Becoming and Passing


A Necessary Prerequisite...


Explanations by Ptaah and Billy...


 Sinnvolles, Würdevolles, Wertvolles 

von ‹Billy› Eduard Albert Meier

Werden und Vergehen
(Seiten 94-96)

Symbol ‹Werden und Vergehen›


That Which is Sensible, Dignified, Valuable

by ‘Billy’ Eduard Albert Meier

Becoming and Passing
(pages 94-96)

Symbol ‘Becoming and Passing’


 

Translation by Adam Dei Rocini

7th February 2015


So oft möchte mancher Mensch zu einem bestimmten Augenblick der Schönheit, der Liebe, des Friedens, der Freiheit und Harmonie sagen, dass er nicht weichen, sondern noch einige Momente, noch eine kleine Zeit verweilen möge. Und so mancher Mensch hat schon gedacht, wie froh und glücklich er sein würde, wenn er eine bestimmte Minute oder Stunde, einen Tag, eine Begegnung, gute, wertvolle, liebevolle sowie ehrfurchtsvolle und würdevolle Gedanken, Gefühle und Worte oder ein Erlebnis festhalten könnte; wie froh er sein könnte, wenn nur ein winziger Augenblick noch eine kleine Weile währen würde. Doch das ist dem Menschen und dem Leben nicht vergönnt, denn alles ist dem Werden und Vergehen eingeordnet, und so kann keine selige, frohe und fröhliche oder festliche Sekunde, Minute oder Stunde des Lebens festgehalten werden. Alles findet einen Anfang, beginnt, lebt und geht vorüber – gar schnell und behende. So mag der Mensch leben, arbeiten, dichten, schreiben und noch so fröhlich sein, wie er immer will, so geht doch alles schnell vorbei. Er mag dabei 70, 80, 90 oder gar 100 Jahre leben und denken, das sei eine lange Zeit, doch geschieht es allewege, dass die Zeit trotz allem zu kurz ist und jeder darauf hofft, dass das Leben noch eine kleine Weile dauern möge, sei es auch nur noch zwei Jahre, ein Jahr oder weniger. So ist wohl keiner, der nicht hofft, so alt er auch sein mag, und wenn er bei bester Gesundheit ist, dass ihm sein Leben noch einige Zeit erhalten bleibe, und sei dies auch noch so kurz.

So often, at a certain moment of beauty, of love, of peace, of freedom and harmony, many a human being would say that he/she will not give way, rather may linger a few moments more, for a little while. And thus many a human being has already thought how glad and happy he/she would be, if he/she could hold onto a certain minute or hour, a day or an encounter, and hold onto good, valueful, loving as well as deferent and dignified thoughts, feelings and words or an experience; how glad he/she could be, if only a tiny moment would last a short while more. However this is not granted to the human being and to the life, because everything is subject to the becoming and passing, and so no joyful, glad and cheerful or festive second, minute or hour of the life can be held onto. Everything finds a beginning, begins, lives and passes – quite quickly and swiftly. So the human being may live, work, compose, write and still be as happy as he/she ever wants, nevertheless everything passes by quickly. He/She may thereby live 70, 80, 90 or even 100 years and think this would be a long time, however it always happens that, regardless of everything, the time is too short and everyone hopes that the life may last a short while longer, be it just two years, one year or less. So there is probably no one who does not hope, as old as he/she may be, and if he/she is in the best of health, that his/her life is sustained for some time more, and no matter how short that may be.

Die Hoffnung zu leben, länger zu leben und weiterzuleben, auch wenn das Ende kommt, ist von Natur aus dem Menschen eingepflanzt. Nur die Lebensmüden weichen davon ab, weil sie das Leben aus irgendwelchen Gründen des Schmerzes, der Verzweiflung, einer Krankheit, irgendeines Leidens oder infolge Überdruss nicht wertschätzen und es ganz entgegen dessen Sinn, der Verpflichtung und Verantwortung feige fliehen. Doch dort, wo der Mensch die Hoffnung hat zu leben, richtet er all seine Arbeit, seine Sachen und sein Streben danach aus, als wollte er ewig leben. In seinen Gedanken und Gefühlen nämlich macht der Mensch aus seinem Leben ein ewiges Leben, obwohl ihm doch das unausweichliche Sterben und der ihn unfehlbar ereilende Tod allenthalben unaufhaltsam auf dem Fusse folgt und nachschleicht.

The hope to live, to live longer and to continue to live, even when the end comes, is implanted in the human being by nature.  Only the ones tired of life differ from this, because they do not esteem the life because of any reasons of pain, of despair, of an illness, of any sufferings or because of weariness, and, completely contrary to its sense, cowardly flee the obligation and responsibility. However, where the human being has the hope to live, he/she directs all his/her work, his/her concerns and his/her striving accordingly, as if he/she wanted to live forever. In his/her thoughts and feelings specifically, the human being makes an eternal life out of his/her life, although, however, the inevitable dying and the death infallibly befalling him/her on all sides unstoppably follows on his/her heels and creeps after him/her.

Der Mensch ist, wie alles Existierende, dem Werden und Vergehen eingeordnet; er ist so vergänglich wie alles im gesamten Universum. Durch seine Vergänglichkeit aber vollzieht er – ebenfalls wie alles – einen Wandel, denn durch sein Vergehen entsteht aus ihm etwas Neues, eine neue Persönlichkeit, die nach dem Todesleben im Jenseitsbereich geboren wird, ein neues Leben beginnt und in diesem wirkt bis zu dem Zeitpunkt, da die Vergänglichkeit wieder ihren Tribut fordert. Das ist ein schöpferische Gesetz, das so auf des Menschen Leben gelegt ist wie auch auf alles andere im Universum Existierende. So wird alles Neuenstehende zum blühenden Leben, jedoch auch wieder alt und zum Vergänglichen, wodurch alles sowohl in die Zukunft wie auch in die Vergangenheit fliesst. So vergeht die Kindheit, in der alles zu langsam geht, um endlich in die Jugend zu kommen, mit all ihrem stürmischen Drängen und ihren ungestümen Erwartungen und Hoffnungen nach dem Erwachsensein. Dann kommt die Jugend und vergeht. Sie geht schnell dahin und fliesst in die Vergangenheit und Vergessenheit, unaufhaltsam und schnell. Dann kommt das Leben mit all seinen Freuden und Lasten, mit all seinen Höhen und Tiefen, mit seinen Aufgaben, mit all der Arbeit, den Pflichten und der Verantwortung sowie mit all dem Lernen, Erfahren und Erleben – und es scheint so sehr lang zu sein, unendlich lang; doch so unglaublich schnell geht es vorbei, fliesst in die Vergangenheit und weicht dem Alter. Und für viele gilt dann einfach: «Das Leben ist vorbei.» Doch dies gilt nur für jenen, welcher mit dem Lebensabend nichts anzufangen weiss. Doch da ist auch der unter vielen andern Gleichgesinnten, der des Lebens Abend zu nutzen und zu geniessen weiss und sich noch weiter lernend mit all dem befasst, was des Daseins Sinn und Erfüllung ist. Und irgendwann kommt er an des irdischen Lebens Ziel, lässt sich im Sterben in die ruhsamen Gefilde des Todes gleiten, wenn seine Erdentage abgelaufen sind, der Vergangenheit angehören, und die Zurückbleibenden hinter sein Geburtsdatum, wenn er von der Erde geschieden ist, das Datum des Endes seines Lebensweges schreiben.

As with everything existing, the human being is subject to the becoming and passing; he/she is as mortal as everything in the entire universe. However, through his/her mortailty – as with everything – he/she fulfils  a change, because through his/her passing, something new arises from it, a new personality, which, after the death-life in the realm of the other world, is born, begins a new life  and is active in this life up to the moment when the mortality takes its toll again. This is a creational law which is placed upon the life of the human being as well as upon everything else existing in the universe. So everything newly arising becomes blossoming life, but also old and mortal again, whereby everything flows both into the future and into the past. Thus the childhood passes, in which everything goes too slow, in order to eventually come into the youth, with all its tumultuous compulsions and its impetuous expectations and hopes of being grown-up. Then the youth comes and passes. It quickly goes by and flows into the past and forgottenness, unstoppably and quickly. Then comes the life with all its joys and burdens, with all its highs and lows, with its tasks, with all the work, the duties and the responsibility as well as with all the learning, experiencing and living-experience – and it seems to be so very long, unendingly long; however it goes by so unbelievably quickly, flows into the past and gives in to age. And for many it then simply holds: “The life is over.” However this applies only to those who are unable to deal with the twilight years. However there is also amongst many other like-minded ones, the one who knows how to utilise and to enjoy the twilight years and concern himself/herself learnedly with all that which is sense and inner fulfilment of the existence. And some day he/she comes to the culmination point of the terrestrial life, allows himself/herself, in dying, to float into the peaceful realm of death, when his/her days upon Earth have expired, are a thing of the past and the ones remaining behind, once he/she has parted from the Earth, write the date of the end of his/her journey through life after his/her birth date.

Die Schöpfung war es, sie hat vormals alles, Galaxien, Sterne, Welten, wie auch die Erde gegründet. Die Leben jeder Gattung und Art sind ihres Sinnes und ihrer Mächtigkeit Werk, doch ihr Gesetz bestimmt nicht nur Werden, sondern auch das Vergehen. Deshalb altert alles, wie ein getragenes Gewand, und kein Jota des rein Grobmateriellen ist von derartiger Beständigkeit, dass es niemals verginge. Einzig und allein der Schöpfung so mächtiger Wille und ihre Geistenergie sowie alle ihre ihr eigenen, aus ihr hervorgegangenen gleichen Formen sind zeitlos und also allgrosszeitlich in ihrer Existenz, die niemals ein Ende kennt.

It was the Creation, it long ago established everything, galaxies, stars, worlds, as well as the Earth. The lives of each species and kind are the work of its sense and mightiness, however its law determines not only becoming, rather also passing. Therefore everything grows old, like a worn garment, and not one iota of the pure coarse-material is of the kind of permanence that it never passes. Solely the Creation’s very mighty will and its spiritual energy as well as all its own same forms [spirit forms], which have come forth from it, are timeless and therefore all-great-timely in their existence, which never knows an end.

Billy
20. November 2002, 01.14 h
Semjase-Silver-Star-Center, Hinterschmidrüti

Billy
20th November 2002, 01:14
Semjase-Silver-Star-Center, Hinterschmidrüti