Important Facts About Concussions and Suicide


A Necessary Prerequisite...


Explanations by Ptaah and Billy...


Wichtiges über Gehirnerschütterungen und Suizid

Important Facts About Concussions and Suicide

Billy  … Nichtstun lässt den Menschen nur vergammeln und lässt ihn auf dumme und blödsinnige Gedanken und Handlungen kommen, die ihn verkommen und in allerlei Süchte verfallen lassen, die nicht selten auch im Selbstmord enden. Und wenn ich schon davon rede, da kommt mir dazu in den Sinn, dass ich ja als Junge auch einmal beinahe Selbstmord begangen hatte, ohne dass ich das aber grundsätzlich wollte, sondern weil ich nicht gründlich nachgedacht hatte, wie Fallschirme eigentlich funktionieren. Das Ganze war also nicht Absicht, sondern leichtsinnig unbedacht, als ich während der letzten Weltkriegszeit mit einem Regenschirm vom Hausfirst gesprungen bin. Was dein Vater Sfath damals dazu sagte war, dass ich froh sein konnte, keine Gehirnerschütterung erlitten zu haben, denn eine solche sei nicht harmlos, sondern würde in jedem Fall immer mehr oder weniger eine Gehirnschädigung erzeugen, die zu einer erhöhten Selbstmordgefahr führen könne. Dazu will ich nun fragen, wie gefährlich nun aber Gehirnerschütterungen wirklich sind, denn diese werden in der Regel ja allgemein bagatellisiert?

Billy  Doing nothing only causes human beings to waste time and leads to them coming up with dumm and imbecilic thoughts and deeds and that cause them to deteriorate and fall prey to all kinds of addictions, which frequently also end in suicide. And while I am talking about this, it occurs to me that I once almost committed suicide as a boy, not because I fundamentally intended to do so, but because I had not thoroughly thought about how parachutes actually work. So the whole thing was not intentional, but recklessly inconsiderate when I jumped off the roof ridge with an umbrella during the time of the last world war. What your father Sfath said about it back then was that I was lucky not to have suffered a concussion, because such is not harmless, but would always in any case more or less result in brain damage, which could lead to an increased risk of suicide. About that I would now like to ask how dangerous concussions really are, since, as a rule, they are commonly played down?

Ptaah  Du bringst schon zu Beginn unseres Gespräches ein Thema zur Rede, das einiger Erklärungen bedarf, die ich aber gern ausführen will. Gehirnerschütterungen sind absolut nicht so harmlos, wie allgemein angenommen wird, wie du sagst. Auch viele irdische Mediziner sind sich nicht klar darüber, dass eine jede Gehirnerschütterung in diversen Gehirnbereichen bereits Abnormitäten hervorruft, die irreparabel sind. Das war auch der Grund dafür, dass dich mein Vater eingehend untersucht hat, als du als junger Knabe mit einem Regenschirm vom Hausfirst gesprungen warst, weil du unbedacht nachmachen wolltest, was du bei Fallschirmspringern beobachtet hast. Darüber haben wir ja schon einmal gesprochen, und zwar bei unserem 633. offiziellen Gespräch am 25. Oktober 2015 (‹Plejadisch-plejarische Kontaktberichte›, Block 14, Seite 357).

Ptaah  Right at the beginning of our conversation, you bring up a subject that needs some explanation, however, which I would like to elaborate on. As you say, concussions are absolutely not as harmless as is generally assumed. Even many earthly physicians do not realise that any concussion already causes abnormalities in various sections of the brain that are irreparable. That was also the reason why my father examined you thoroughly when you jumped off the roof ridge with an umbrella as a young boy, because you inconsiderately wanted to imitate what you had observed with parachutists. We have already talked about this before, namely at our 633rd official conversation on the 25th of October 2015 (‘Pleiadian-Plejaran Contact Reports’, Block 14, page 357).

Was ich nun erklären will, das entspricht unseren jahrtausendealten medizinischen Erkenntnissen, dass nämlich bereits eine einzige Gehirnerschütterung die Gefahr eines Suizids hervorruft, während weitere gleichartige Vorfälle die Suizidgefahr stetig mehr steigern. Der normal verstandes- und vernunftbegabte Mensch ist – wenn er nicht einem Psycheleiden erliegt, Angst oder Feigheit oder eine Bewusstseinsbeeinträchtigung erleidet und lebensleidig und lebensüberdrüssig wird – lebensfreudig und lebensstabil, folgedem er sich auch niemals mit Suizidgedanken befasst. Im Fall von Gehirnerschütterungen entstehen aber genau solche Gehirnschädigungsfaktoren, und zwar schon bei einer einzigen Gehirnerschütterung, dass Suizidgedanken auftreten, die sich mehrfacherweise verstärken.

What I want to explain now corresponds to our millennia-old medical cognitions, namely that even one single concussion causes the danger of suicide, while further similar incidents continuously increase the risk of suicide. The normally intellectually-talented and rational human being is – if he/she does not succumb to a psyche-ailment, suffer anxiety or cowardice or an impairment of consciousness and become sick of life and weary of life – full of the joys of living and stable in life, as a result of which he/she never concerns himself/herself with suicidal thoughts. In the case of concussions, however, precisely such brain damage factors arise, and indeed already from one single concussion, so that suicidal thoughts occur, which are intensified in several forms.

Billy  Und für Gehirnerschütterungen braucht es ja nicht viel, wobei aber viele Menschen solche Erschütterungen nicht einmal registrieren, wie Sfath gesagt hat, wie z.B., wenn jemand einfach den Kopf anschlägt, mit der Faust oder mit einem harten Gegenstand an den Kopf geschlagen wird, oder wenn z.B. beim Fussball Kopfbälle gemacht werden, ein sogenannter ‹Köpfler›, wie wir sagen, wobei der daherfliegende Fussball mit einem Kopfstoss aufgefangen und weggeschossen wird.

Billy  And it does not take much to cause concussions, in which case, however, many human beings do not even notice such concussions, as Sfath said, for instance when someone simply hits his/her head, is hit on the head with a fist or with a hard object, or when, for example, headers are made in football, a so-called ‘Köpfler’, as we call it, where the football in flight is being caught by a strike with the head and kicked away.

Ptaah  Das ist richtig, doch müssen es nicht unbedingt solche harte Kopfstösse sein, die Gehirnerschütterungen auslösen, denn es genügen dafür schon Schläge mit der flachen Hand.

Ptaah  That is right, but it does not necessarily have to be such hard head butts that cause concussions, because for that, strikes with the flat of the hand are already enough.

Billy  Du meinst ‹Ohrfeigen›, also ‹Watschen› usw.?

Billy  You mean ‘slaps in the face’, thus ‘clips round the ears’, and so forth?

Ptaah  Ja, so werden diese unvernünftigen Züchtigungsformen bei euch genannt, die aber absolut nicht harmlos sind und Gehirnerschütterungen hervorrufen, die zwar schwach, dennoch schädlich und in der Regel nicht feststellbar sind, wohl aber ausreichen, um den ersten Suizidimpuls zu erzeugen, dem – gemäss irdisch falscher ‹Erziehungsweise› – in der Regel weitere folgen und damit die Suizidtendenz fördern. Dies ist einer der Gründe, dass unter der irdischen Bevölkerung derart viele Suizidfälle in Erscheinung treten, denen aber in der Regel falsche Ursachen zugesprochen werden, wie z.B. Liebeskummer und Angstattacken usw., wobei jedoch der eigentliche Ursprung bei Gehirnschäden liegt, die durch Schläge an oder auf den Kopf entstanden sind. Dafür genügen eben auch sogenannte ‹Ohrfeigen›, wie du sagst, die auf die Wangen und Ohren ausgeführt werden, die jedoch das Gehirn erschüttern und damit schädigen, und zwar indem Suizidimpulse hervorgerufen und gespeichert werden, um sich nach kurzer oder längerer Zeit zu verwirklichen. Viele Suizide, die auf solche Ursprünge zurückführen, erfolgen erst nach dem Ablauf längerer Zeiten, und zwar bis ins hohe Alter. Und wie du gesagt hast, führen alle Arten von Kopferschütterungen zwangsläufig auch zu Psyche- und Bewusstseinsleiden, wie aber auch zu Angst, Feigheit und Lebensüberdruss usw. Nebst Gehirnerschütterungen, die durch Schläge auf den Kopf ausgeübt werden, wie durch Ohrfeigen oder Kopfbälle bei Fussballspielen usw., können in ähnlicher Weise auch eine Art von Erschütterungen des Gehirns entstehen, wenn ein gehöriger Schreck oder schwere und langanhaltende Angst auftreten. In dieser Weise werden gedanken-gefühls-psychemässig Gehirnbeeinträchtigungen in Form von Gehirnvibrationen hervorgerufen, die effectiv die gleiche Wirkung aufweisen wie Schläge an oder auf den Kopf.

Ptaah  Yes, that is what you call these irrational forms of chastisement, which however, are absolutely not harmless and cause concussions of the brain which, although slight, are nevertheless detrimental and usually not ascertainable, but are sufficient to create the first suicidal impulse, which – according to the earthly wrong ‘form of education’ – is usually followed by further ones and thus promotes the suicidal tendency. This is one of the reasons why so many cases of suicide occur among the earthly population, but they are commonly attributed to false causes, such as lovesickness and anxiety attacks, and so forth, whereas the actual origin, however, lies in brain damage caused by blows to or on the head. For this, even so-called ‘slaps in the face’, as you say, which are given on the cheeks and ears, are sufficient, which, however, concuss the brain and thus damage it, namely by causing and storing suicidal impulses which become reality after a short or a considerable period of time. Many suicides that lead back to such origins occur only after the passing of extended periods of time, and this up until old age. And as you said, all kinds of cephalic concussions inevitably also lead to disorders of the psyche and consciousness, as well as to anxiety, cowardice and weariness of life, and so forth. In addition to concussions caused by blows to the head, such as slaps in the face or headers at football matches, and so forth, some kind of concussion of the brain may similarly develop when experiencing a considerable shock or severe and prolonged anxiety. In this form, thought-feeling-psyche-based brain impairments are caused in the form of cerebral vibrations, which effectively show the same effect as blows to or on the head.

Billy  Dann ist es also so, dass Ohrfeigen bereits schwache oder starke Gehirnerschütterungen hervorrufen, ohne dass diese registriert werden, wie das auch der Fall ist bei tiefgreifender Angst und Schrecken.

Billy  So then it is the case that slaps in the face already result in slight or severe concussions of the brain without these being noticed, as is also the case with profound anxiety and frights.

Ptaah  Ja, das sagte ich.

Ptaah  Yes, that is what I said.

Billy  Dann kumuliert jede weitere Ohrfeige mit der oder den vorherigen, wie sich auch die Auswirkungen von Angst und Schrecken kumulieren, was dann eines Tages, eben früher oder später, unter Umständen zum Suizid führen kann.

Billy  Then each subsequent slap in the face accumulates with the previous one or ones, just as the effects of anxiety and frights accumulate, which then one day, namely sooner or later, can in some circumstances result in suicide.

Ptaah  Richtig, die entstehenden Gehirnschäden, die schon in geringer Weise wirksam werden können, und zwar in jedem Fall, können aber die irdischen Mediziner und sonstigen Fachkräfte weder erkennen noch sind sie gebildet genug, dass sie diesbezügliche Kenntnisse hätten. So entstehen in allererster Linie grundlegend gedanken-gefühls-psychemässige Störungen, die sich in ungewöhnlichen und asozialen Verhaltensweisen äussern, wie aber auch in Gleichgültigkeit, Arbeitsscheue, Gedanken- und Gefühlsarmut sowie in Gläubigkeit und Hörigkeit, Wirklichkeitsfremdheit und in allerlei Fanatismus und speziell in vielerlei Süchten, und zwar von materiellen Sachbelangen bis hin zu Vergnügungssucht, Alkohol-, Drogen- und Medikamentenmissbrauch usw.

Ptaah  Correct, but the resulting brain damage, which can become effective even to a minor degree, and indeed in any case, can neither be recognised by earthly physicians and other specialists, nor are they sufficiently educated that they would have cognisances thereof. Thus, in the first and foremost place, fundamental thought-feeling-psyche-based disturbances arise, which are expressed in uncommon and antisocial behaviour, as well as in disinterest, workshyness, poverty of thought and feeling as well as in belief and bondage, being out of touch with reality and in all kinds of fanaticism and especially in all kinds of addictions, ranging from material factual concerns to pathological craving for pleasure, the abuse of alcohol, drugs and prescription drugs, and so forth.

Billy  Es existieren darüber wohl keine medizinische Studien und Lehren, folglich die Mediziner deshalb nichts wissen können. Auch die Tatsache wird in medizinischen oder psychologischen Studien nicht behandelt, dass es immer wieder Massenselbstmorde gibt, die von den Wissenschaften in ihren eigentlichen Ursprüngen nicht ergründet werden, obwohl diese schon seit alters her verhältnismässig häufig vorkommen. Auch die Tatsache, die schon dein Vater Sfath erwähnt hat, dass Selbstmord ansteckend sein und epidemieartig um sich greifen kann, ist eigentlich in den Bevölkerungen nicht bekannt.

Billy  Probably no medical studies and teachings exist about this, therefore the medical practitioners have no way of knowing anything about it. Medical or psychological studies also leave out the fact that there are frequent mass suicides, the actual origins of which are not fathomed by the sciences, although they have been relatively common since time immemorial. Also, the fact that suicide can be contagious and epidemic, which your father Sfath has already mentioned, is actually not known in the populations.

Ptaah  Ja, das, was du sagst, ist tatsächlich in allem der Fall, doch zu den epidemieartigen Ausbreitungen von Suiziden ist zu sagen, dass die irdischen Wissenschaften dieses Problem zwar erkannt haben, sich jedoch sehr schwer damit tun. Effectiv rufen in bezug auf Suizide bestimmte Formen und Umstände, Darstellungen, Bilder, Beschreibungen und Beobachtungen usw. bei labilen Menschen suizidfördernde Psychosen hervor, und zwar auch Massenpsychosen bei labilen Menschengruppen. Dabei erfolgt beim einzelnen labilen Menschen, wie auch bei ganzen Menschengruppen, eine Auflösung des vernunft- und willensmässig gesteuerten Verhaltens, was zum Suizid drängt und dieser infolge kognitiv-gefühls-psyche-bewusstseinsmässigem Kontrollverlust ausgeübt wird. Dies geschieht bei labilen Menschen aus vielerlei Gründen, wie z.B. durch das direkte oder indirekte Miterleben eines effectiven Suizids, wie unter anderem auch durch Filme, Bilder, Geschichten, Romane, Notlagen, durch einfache Unfälle oder Massenunfälle, wie auch durch Katastrophen, durch erhöhten psychischen Druck, durch Instinktregungen, Ich-Schwäche, erhöhte Beeinflussbarkeit sowie auch durch Massenhysterie usw. In der Regel erscheinen labile Menschen für die Mitmenschen und auch für studierte Psychologen und Psychiater völlig gesund, weil sie keine offene psychische Erkrankungen aufweisen, folgedem sie als ‹normal› eingestuft werden, während sie jedoch vom Leiden der Labilität befallen sind, was aber von den sogenannten Fachkräften nicht erkannt werden kann, weil sie dazu einfach unfähig sind. Suizidgefährdet können also nur Menschen sein, die in kognitiv-gefühls-psyche-bewusstseinsmässiger Weise labil sind, was ihnen aber kaum oder nicht angesehen werden kann, folgedem sie als völlig gesund gelten, jedoch schon bei einer Lebenskrise Suizidgedanken verfallen und diese nicht selten auch in die Tat umsetzen. Das Problem Suizid betrifft viele Menschen, Jugendliche und Ältere, denn Jugendliche und viele Ältere sind nicht in der Weise erwachsen und entwickelt, dass sie des Rechtens in Verstand und Vernunft als Erwachsene gelten könnten, folgedem sie auch nicht lebensbeständig und infolge Labilität anfällig für Suizid sind. In dieser Folge sind die Begründungen für einen Suizid für alle labilen Menschen äusserst vielfältig sowie in jedem Fall jedoch absolut unrealistisch, anfällig, nicht fest gefügt, sondern veränderungsanfällig, schwankend, unbeständig und leicht störbar, wie aber auch krankhaft, gedanken-gefühls-psyche-bewusstseinsmässig gleichgewichtgestört und ungefestigt. Zudem sind labile Menschen empfindlich, fragil, instabil, wie in gewissen Dingen auch charakterschwach, haltlos, Stimmungen unterworfen, und auch wankelmütig. Infolge dieser Weisen kann sich in einem labilen Menschen der Wille zum Suizid wie eine Seuche in einem oder in vielen Menschen ausbreiten, die auch nicht umfänglich lebensbeständig sind. Daher kann schon ein einzelner Suizid effectiv ‹ansteckend› sein, folgedem ein einzelner Suizid einen weiteren oder deren mehrere oder gar viele nach sich zieht. Dabei ist auch zu beachten, dass die Intensität der Suizidwahrnehmung ebenso von grosser Bedeutung ist wie auch der Bekanntheitsgrad der Suizidperson, weil diese infolge ihrer Bedeutung durch einen Suizid hochstilisiert wird, was in labilen und andere Personen verehrenden Menschen durch Gedanken zur Nachahmung des Suizids besonders stark zum Ausdruck kommt.

Ptaah  Yes, what you say is indeed the case on every point, but on the epidemic-like increase of suicides it has to be said that the earthly sciences have indeed recognised this problem, yet they are having their difficulties in dealing with it. Effectively, with regard to suicides, certain forms and circumstances, presentations, images, descriptions and observations and so forth, cause suicide-promoting psychosic illnesses in unstable human beings, and indeed also mass psychoses in unstable groups of humans. In this process, individual unstable human beings, as well as entire groups of human beings, experience a dissolution of their rationally and volitionally controlled behaviour, which urges them to commit suicide, which is then committed resulting from a cognitive-feeling-psyche-consciousness-based loss of control. This happens to unstable human beings for many reasons, such as the direct or indirect co-living of an effective suicide, as well as through movies, images, stories, novels, emergencies, through ordinary accidents or multiple accidents, as also through catastrophes, through increased psychical pressure, through instinct impulsations, ego weakness, increased influenceability, as well as through mass hysteria, and so forth. As a rule, unstable human beings appear completely healthy to fellow human beings and also to studied psychologists and psychiatrists because they do not show any overt psychical illnesses, as a result of which they are classified as 'normal', whereas they are, however, befallen by the ailment of lability, which, however, cannot be recognised by the so-called professionals because they are simply incapable of doing so. Thus, only those human beings can be at risk of committing suicide who are unstable in a cognitive-feeling-psyche-consciousness-based form, which can hardly or not at all be seen in them, since they are considered fully healthy, but already fall prey to suicidal thoughts during a life crisis and frequently also put them into action. The issue of suicide affects many human beings, young persons and older ones, because young persons and many older ones are not grown up and developed such that they can rightfully be regarded as adults in terms of intellect and rationality, and consequently they are not life-resilient and are prone to suicide due to unstableness. Hence, for all unstable human beings the reasons for committing suicide are extremely manifold and in any case, however, absolutely unrealistic, susceptible, not steady, but susceptible to change, wavering, inconsistent and easily upset, as well as pathological, unbalanced in terms of thought-feeling-psyche-consciousness and unstable. Moreover, labile human beings are sensitive, fragile, volatile, and in certain things also weak in character, instable, moody, and also inconstant. As a result of this it can possibly be the case that a labile human being develops the will to commit suicide which, like a rampantly spreading disease, can spread among one or many human beings who are also not thoroughly life-resistant. Therefore, even one single suicide can be effectively 'contagious', hence one single suicide can lead to another one or to several ones or even to a great number of them. It should also be considered that the intensity of the perception of suicide is just as important as the degree of familiarity with the person committing suicide, because, as the result of his/her prominence, this person is idolised through a suicide, which then finds particularly strong expression in labile human beings, who worship other individuals, through thoughts of imitating the suicide.

Billy  Dazu möchte ich einiges sagen und einen, zwei oder drei Fälle erwähnen, die ich kürzlich auch wieder nachgelesen und teils auch im Fernsehen verfolgt und wofür ich einige Angaben aus dem Internetz resp. Wikipedia kopiert habe, die ich – natürlich kennzeichnend – meinen Darlegungen beifügen werde. Einen speziellen Fall hatte ich aus deines Vaters Weltgeschichtserklärung noch vage in Erinnerung, den ich aber kürzlich am Fernsehen wieder auffrischen konnte, damit auch die Leserschaft der Gesprächsberichte das Ganze etwas verstehen kann. Einer der bekanntesten Fälle ergab sich ja zur Zeit, als die Römer Israel terrorisierten, wobei die ehemalige jüdische Festung Masada (hebräisch מצדה Mezadá ‹Festung›) in Israel am Südwestende des Toten Meeres belagert wurde, die ich ja von meinem Aufenthalt in Israel auch kenne. Heute liegt dieser Teil der ehemaligen Festung in einem nach ihr benannten israelischen Nationalpark, wobei das Gelände der ehemaligen Festung in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen wurde, was meines Wissens, wenn ich mich nicht irre, im Jahr 2001 erfolgte.

Billy  I would like to say a few things about this and mention one, two or three cases that I have recently looked up again and that I have partly also followed on television and for which I have copied some information from the internet, that is to say, Wikipedia, which I will annex – of course denoting it – to my explanations. I could still vaguely remember one particular case from your father’s explanation on world history, but which I recently was able to freshen up on television, so that also the readers of the conversation reports will be able to somewhat understand the whole thing. One of the most famous cases occurred at the time when the Romans terrorised Israel, sieging the former Jewish fortress of Masada (Hebrew מצדה Mezadá ‘fortress’) in Israel at the southwestern end of the Dead Sea, which I also know from my stay in Israel. Today, this part of the former fortress is located in an Israeli national park named after it, with the site of the former fortress being inscribed on the World Heritage List, which to the best of my knowledge took place in 2001, if I am not mistaken.

Als Teil des ‹Judäischen Gebirges› ist Masada ein isolierter Tafelberg entlang des Westrandes des Jordangrabens, zwischen dem Toten Meer und der ‹Judäischen Wüste› gelegen. Durch ein Wadi im Westen wird es vom Rest des Gebirgsstocks isoliert, wobei zu erklären ist, dass ein Wadi einem ausgetrockneten Flusslauf entspricht, der nur nach starken Regenfällen vorübergehend Wasser führt, und zwar dann, wenn es zu einem überraschenden und schlagartigen Wasseranstieg kommt, was in der Regel durch starke Gewitter erfolgt, wobei solche auch viele Kilometer entfernt erfolgen können und in einem Wadi die anschwellenden Wasser von einem entsprechend grossen Einzugsgebiet herkommen. Sich in einem Wadi aufzuhalten – meist mit steilen Ufern – kann deswegen lebensgefährlich sein. Wadis gibt es aber nicht nur in Israel, sondern auch andernorts auf der Welt, wie z.B. in Namibia und den angrenzenden Ländern, wo sie traditionell ‹Rivier› genannt werden. Der Höhenunterschied zum östlich gelegenen Toten Meer beträgt über 400 Meter, während der Abhang Richtung Westen 100 Meter hoch ist. Die Bergkuppe von Masada wird durch eine Hochfläche gebildet, und das Plateau war ursprünglich nur über drei schmale Saumpfade zugänglich, denn es war nach allen Seiten durch felsige Steilabhänge geschützt. Im wesentlichen wurde die Festung an der Stelle einer einige Jahrzehnte älteren und kleineren Festung in drei Phasen erbaut, und zwar innerhalb von 10 Jahren zwischen 42 v. Jmmanuel/Chr. und 32 v. Jmmanuel/Chr. Das Ganze erfolgte im Auftrag von König Herodes I. der Grosse, der ein römischer Klientelkönig in Judäa, Galiläa, Samaria und den angrenzenden Gebieten war. Bekannt ist dieser Herodes vor allem durch den ihm nach Matthäus in der Bibel zugeschriebenen Kindermord in Betlehem. Geboren wurde er 73 v. Jmmanuel/ Chr. in Edom, wonach er 4 v. Jmmanuel/Chr. in Jericho gestorben ist und in Judäa bestattet wurde. Seine Gemahlin war Mariamne, mit der er von 37 v. Jmmanuel/Chr. bis 29 v. Jmmanuel/Chr. verheiratet war. Seine Kinder Herodes Antipas, Herodes Archelaos, Herodes Philippos, Herodes Boethos waren auch seine Nachfolger. Herodes I. der Grosse war einer der brutalsten und grausamsten Regenten der Antike und gleichzeitig einer der grössten Bauherren seiner Zeit im Spannungsfeld zwischen Palästina und Rom. Als er starb, wurde seine Totenbahre aus purem Gold gefertigt, verziert mit kostbaren Edelsteinen und bedeckt mit verschiedenfarbig bestickten Stoffen, worauf der Leichnam in ein purpurrotes Gewand gehüllt lag. Auf dem Kopf trug er ein Diadem und eine goldene Krone, während sein Zepter neben seine rechte Hand gelegt war. Das Ganze war ein Leichenbegängnis von ungeheurem und seltenem Prunk und Pomp. Über dieses Ereignis berichtete aber erst knapp vier Jahrzehnte später ein geborener jüdischer Historiker namens Joseph Ben Jathitjahu. Dieser Mann entstammte aus einer jüdischen Priesterfamilie, jedoch hatte er nach der Zerstörung Jerusalems durch die Römer im Jahr 70 n. Jmmanuel/Chr. eine römische Identität angenommen und nannte sich folgedem fortan Flavius Josephus. Er hatte sich zur Aufgabe gemacht, den Römern jüdisches Leben möglichst authentisch nahezubringen, wobei er aber kein Augenzeuge des Begräbnisses von Herodes I. der Grosse gewesen war. Seine Aufzeichnungen führten darauf zurück, dass er, wie üblich bei ihm, alles penibel recherchiert und den Leichenzug, die Aufstellung des Zuges, die Länge der Wegstrecke und den Beisetzungsort bis in jedes Detail beschrieben hatte. Nur eines hatte der für die Zuverlässigkeit seiner Berichte bekannte Historiker sehr vage beschrieben, nämlich das Grab selbst. Folglich wusste rund zwei Jahrtausende niemand, wo sich seine Grabstätte befand, bis am 8. Mai 2007 der israelische Archäologe Ehud Netzer schliesslich bekanntgab, er habe das Grab entdeckt. 35 Jahre lang hatte er an der Bergfestung Herodium herumgegraben, doch dann fand der renommierte Archäologe der Hebräischen Universität in Jerusalem die Grabstätte, und zwar in der Ostflanke des rund 60 Meter hohen Herodium-Hügels, wo Herordes I. der Grosse, der gewalttätige, brutale, grausame und schillernde Herrscher und biblische Unhold die letzte Ruhestätte gefunden hatte.

Being part of the ‘Judean Mountains’, Masada is an isolated table mountain along the western edge of the Jordan Rift Valley, situated between the Dead Sea and the ‘Judean Desert’. Isolated from the rest of the mountain massif by a wadi to the west, it should be explained that a wadi represents a dried-out river that only temporarily leads water after heavy rainfall, namely when there is an unexpected and abrupt rise in water levels, which is typically caused by severe thunderstorms, although these can also take place many kilometres away, and in a wadi the swelling waters come from a correspondingly large catchment. For this reason, staying in a wadi – most of which have steep banks – can be perilous. Wadis can be found not only in Israel, but also in other places around the world, such as Namibia and neighbouring countries, where they are traditionally called ‘riviers’. The difference in altitude to the Dead Sea to the east is over 400 metres, while the slope to the west is 100 metres high. The hill summit of Masada is formed by a plateau, and the plateau was originally only accessible via three narrow mule tracks, as it was shielded by rugged precipices on all sides. Basically, the fortress was built in three phases on the site of a smaller and several decades older fortress, and that within 10 years between 42 years before Jmmanuel/42 BC and 32 years before Jmmanuel/32 BC. The whole thing was commissioned on behalf of King Herod I the Great, who was a Roman client-king in Judea, Galilee, Samaria and the neighbouring territories. This Herod is best known for the infanticide in Bethlehem, which is attributed to him in the Bible according to Matthew. He was born in Edom in 73 years before Jmmanuel/73 BC, after which he died in Jericho 4 years before Jmmanuel/4 BC and was interred in Judea. His consort was Mariamne, to whom he was married from 37 years before Jmmanuel/37 BC to 29 years before Jmmanuel/29 BC. His children Herod Antipas, Herod Archelaos, Herod Philippos, Herod Boethos were also his successors. Herod the Great was one of the most brutal and cruel rulers of the ancient world and at the same time one of the greatest builders of his time in the area of conflict between Palestine and Rome. When he died, his bier was made out of pure gold, decorated with precious gems and covered with fabrics embroidered in different colours, on which the corpse lay swathed in a crimson robe. On his head he wore a tiara and a golden crown, while his sceptre was placed by his right hand. The whole thing was a funeral of tremendous and rare splendour and ostentation. However, this event was not reported on until nearly four decades later by a Jewish born historian named Joseph Ben Jathitjahu. This man was descended from a Jewish priestly family, but after the destruction of Jerusalem by the Romans 70 years after Jmmanuel/70 AD, he had taken out a Roman identity and henceforth called himself Flavius Josephus. He had made it his task to give the Romans an understanding of Jewish life that was as authentic as possible, whereas he had not been an eyewitness to the funeral of Herod I the Great. His notes attributed to the fact that, as usual with him, he had meticulously researched everything and described the funeral procession, the arrangement of the cortege, the length of the route and the burial site in minute detail. There was only one thing that the historian, known for the reliability of his reports, had described very vaguely, namely the grave itself. Consequently, no one knew where his tomb was located for about two millennia, until, on the 8th of May 2007, the Israeli archaeologist Ehud Netzer finally announced that he had discovered the grave. For 35 years he had been excavating around the mountain fortress of Herodium, but then the renowned archaeologist from the Hebrew University in Jerusalem found the gravesite, namely in the eastern flank of the approximately 60-metre-high Herodium Hill, where Herodes I the Great, the Gewalt-using, brutal, cruel and colourful ruler and biblical fiend had found his final resting place.

Was nun aber Masada betrifft, galt diese Festung zu ihrer Zeit als uneinnehmbar, und nach dem Tode von Herodes war dort eine römische Garnison stationiert. Das 300 mal 600 Meter grosse und weitgehend ebene Gipfelplateau in Form einer Raute war gut zu verteidigen und war auch durch die Lage und die gute Einsehbarkeit der Zugangswege ein äusserst idealer Festungsort. Der Berg wurde durch die Befehle des Herodes zur Festung ausgebaut, denn er liess um das Plateau eine Kasemattenmauer (frz. casematte, von mittelgr. χάσμα, chásma, ‹Spalte›, ‹Erdschlund›, ‹Erdkluft› über ital. casamatta ‹Wallgewölbe›) errichten resp. ein vor Artilleriebeschuss geschütztes Gewölbe im Festungsbau. Diese Kasemattenmauer wies auch gegen 40 Türme auf, wobei er innerhalb der Festungsmauer auch eine grosse Zahl weiterer Gebäude erbauen liess, wie unter anderem Badehäuser, eine Kommandantur, Lagerhäuser, Paläste, Pferdeställe, Schwimmbecken, Unterkünfte, darunter auch einen über mehrere Stufen in den Berghang hineingeschlagenen Nordpalast. Das Ganze hat einen grossartigen Ausblick über die Judäische Wüste und mit seiner Nordausrichtung im Sommer die klimatisch günstigste Position am Berg geboten. Der Palast war aus Kalkstein erbaut und mit Wandmalereien im pompejanischen Stil sowie mit zahlreichen Mosaiken ausgestattet. Das königliche Badehaus war auf der Ostseite des ganzen Bauwerkes angelegt. Es wurden auch grosse Nahrungsvorräte angelegt, was notwendig war, um die Wüstenfestung auf lange Zeit verteidigen zu können und dabei mit Nahrung versorgt zu sein, wobei am nordwestlichen Hang auch zwölf Zisternen gegraben worden waren, die mehrere zehntausend Kubikmeter Regenwasser zu speichern vermochten. Das Wasser wurde durch zwei Aquädukte herbeigeführt. Es diente als Trinkwasser, wurde aber auch für die Schwimmbecken und Badehäuser genutzt. Jahrzehnte nach dem Tod von Herodes I. kam es 66 n. Jmmanuel/Chr. zum Jüdischen Krieg gegen die römische Besatzung, wobei die römische Garnison Masada von einer Gruppe ‹Sikariern› überrascht und eingenommen wurde (Sikarier bedeutet ‹Messerstecher›, ‹Messerschwinger›, ‹Dolchträger›; von lateinisch sica = Dolch. Die Sikarier waren ein besonders militanter Arm der Zeloten, die griechisch ζηλωτής, zelotes resp. ‹Eiferer›, und hebräisch קנאי ‹kanai› genannt wurden, wobei sich der Begriff von der biblischen Person ‹Pinchas ben Eleasar›, einem Enkel Aarons, ableitete, der ein religiöser Eiferer war und mit dem Speer in der Hand ‹für seinen Gott eiferte›. Die Sikarier verübten insbesondere Dolch-Attentate, woher sich auch der Name herleitet. Im 1. Jahrhundert waren sie eine gegen die Römer und ihre Besatzung gerichtete jüdische Gruppe. Ihre bevorzugte Waffe war ein Dolch, die sogenannte Sica). Danach siedelten sich auf dem Gelände der Festung Rebellen aus verschiedenen politischen Gruppierungen an, und zwar besonders nach der Zerstörung des zweiten Tempels in Jerusalem durch Titus 70 n. Jmmanuel/ Chr., wonach die neuen Besatzer eine Reihe von Gebäuden, darunter Wohnhäuser, eine Synagoge, eine Bäckerei, Taubenhäuser, Wohnhöhlen und eine Mikwe errichteten resp. ein Tauchbad (hebräisch Mikweh, מִקְוֶה oder מקווה, Mehrzahl Mikwaot, מִקְוֶוֹת oder מִקְוָאות, von קוה zusammenfliessen, dessen Wasser nicht der Hygiene, sondern der Reinigung von ritueller Unreinheit durch rituelles Untertauchen dient). Masada wurde im Jahr 73/74 n. Jmmanuel/Chr. durch die römische 10. Legion sowie von knapp 4000 Auxiliarsoldaten unter dem Befehlshaber Flavius Silva belagert, resp. von Auxiliartruppen (lateinisch auxilium ‹Hilfe›), die Hilfstruppen der römischen Legionen waren und die aus verbündeten Völkern oder Einwohnern bestanden, die keine römische Bürger waren und aus den jeweils betreffenden Provinzen rekrutiert wurden. Der jüdisch-römische Historiker Flavius Josephus überlieferte die Belagerungsgeschichte Masadas in seiner Geschichte des jüdischen Krieges (Bellum Iudaicum 7, 252–406). Der Feldherr der Römer liess den Masadaberg mit einer über vier Kilometer langen Mauer umgeben (circumvallatio), die durch acht Kastelle unterschiedlicher Grösse gesichert wurde, wobei die Reste der Kastelle und der Mauer bis heute sichtbar sind. Danach schütteten die Römer an der niedrigeren Westseite der Festung eine Belagerungsrampe auf, die bis an die Mauern der Festung reichte und die noch heute gut erhalten ist. Diese Rampe wurde teils auf einer natürlichen geologischen Erhebung aufgebaut, was den Bau enorm verkürzte. Über diese Rampe führten die Römer dann diverse Belagerungsmaschinen und Rammböcke an die Festung heran, um damit die Mauer zu durchbrechen und diese zum Einsturz zu bringen. Die Belagerung dauerte 7½ Monate, wie mir Sfath das erklärt hatte, woran ich mich noch zu erinnern vermag. Eine häufig behauptete längere Belagerungszeit entspricht also nicht der Wirklichkeit, sondern unsachgemässen falschen ‹Überlieferungen›. In den Aufzeichnungen von Flavius Josephus ist nachzulesen, dass, als die Lage aussichtslos wurde, die Belagerten auf Masada unter Führung von Eleazar ben-Ya'ir beschlossen, lieber als freie Menschen zu sterben, als den Römern in die Hände zu fallen. Die Legende sagt, dass beschlossen wurde: «Ein ruhmvoller Tod ist besser als ein Leben im Elend.» Also wurden durch das Los einige Männer bestimmt, die wechselseitig die Bevölkerung der Festung und anschliessend sich selbst töten sollten, was dann tatsächlich auch geschah. Folgedem erwarteten die römischen Soldaten, als sie Masada stürmten, nur Totenstille und 960 tote Männer, Frauen und Kinder. Und wie die Geschichte sagt, hatten sich nur zwei Frauen und fünf Kinder verborgen gehalten und konnten berichten, was geschehen war. Die Römer, so wurde überliefert, ‹bewunderten den Mut und die Entscheidung der Belagerten›. Bis heute ist die Selbstmordtat der Bevölkerung von Masada das Symbol des jüdischen Freiheitswillens.

But as far as Masada is concerned, this fortress was considered to be invulnerable in its time, and after the death of Herod, a Roman garrison was stationed there. The largely flat summit plateau measuring 300 by 600 metres in the shape of a rhombus was easy to defend and was also an extremely ideal fortification site due to its location and the good visibility of the access paths. Under Herod’s orders, the mountain was converted into a fortress, for he had a casemate wall (French casematte, from Middle Greek χάσμα, chásma, ‘crevice’, ‘chasm’, ‘abyss’ and Italian casamatta, ‘vault’) built around the plateau or, more precisely, a vault in the fortress building protected from artillery fire. This casemate wall also featured around 40 towers, and he also had a large number of other buildings constructed within the fortress wall, including bath houses, a commandant’s headquarters, warehouses, palaces, horse stables, swimming pools, accommodations, among them also a northern palace hewn into the mountain slope over several tiers. All this offered a magnificent view over the Judean Desert and, with its north orientation, provided the climatically most favourable position on the mountain in summer. The palace was built of limestone and was decorated with mural paintings in the Pompeian style as well as with numerous mosaics. The royal bath house was located on the east side of the whole structure. Large food storages were also built, which was necessary to be able to defend the desert fortress for a long time and to be provided with food at the same time, while twelve cisterns had also been dug on the north-western slope, which were capable of accumulating several tens of thousands of cubic metres of rainwater. The water was brought in through two aqueducts. It served as drinking water, but was also used for the swimming pools and bath houses. Decades after the death of Herod I, the Jewish War against the Roman occupation took place 66 years after Jmmanuel/AD, when the Roman garrison of Masada was caught off guard and conquered by a group of ‘Sicarii’ (Sicarii means stabber, knife-wielder, dagger-carrier, from the Latin sica = dagger. The Sicarii were a particularly militant wing of the Zealots, who were called ζηλωτής, zealots or ‘fanatics’ in Greek, and קנאי ‘kanai’ in Hebrew, which is a concept that was derived from the biblical person ‘Pinchas ben Eleazar’, a grandson of Aaron, who was a religious zealot and who ‘zealously advocated his god’ with a lance in his hand. The Sikarians particularly carried out dagger assassinations, which is where the name derives from. In the 1st century they were a Jewish group opposed to the Romans and their occupation. Their preferred weapon was a dagger, the so-called sica). Later, rebels from various political groups settled on the site of the fortress, especially after the destruction of the second temple in Jerusalem by Titus in the year 70 after Jmmanuel/AD, after which the new occupants erected a number of buildings, including residential houses, a synagogue, a bakery, dovecotes, cave houses and a mikvah, that is to say, immersion bath (Hebrew Mikveh, מִקְוֶה or מקווה, plural Mikwaot, מִקְוֶוֹת or מִקְוָאות, from קוה flowing together, the water of which is not for hygiene but for purification from ritual impurity through ritual immersion). Masada was besieged in the year 73/74 after Jmmanuel or 73/74 after Christ, by the Roman 10th Legion and nearly 4000 auxiliary soldiers under the comand of Flavius Silva, that is to say, by auxiliary troops (Latin auxilium ‘help’), which were auxiliaries of the Roman legions and which were constituted of allied peoples or inhabitants who were not Roman citizens and were recruited out of the relevant provinces. The Jewish-Roman historian Flavius Josephus handed down the history of the siege of Masada in his History of the Jewish War (Bellum Iudaicum 7, 252-406). The commander of the Romans had the Masada mountain surrounded by a wall over four kilometres long (circumvallatio), which was secured by eight castellums of different sizes, with remains of the castellums and the wall still visible to this day. Afterwards, the Romans raised a siege ramp at the lower western side of the fortress, which extended to the walls of the fortress and which is still well preserved today. This ramp was partly raised on a natural geological elevation, which shortened the construction process enormously. The Romans then brought up various siege engines and battering rams to the fortress via this ramp in order to break through the wall and to bring it down. The siege lasted 7½ months, as Sfath had told me and which I can still recall. A frequently claimed longer siege period therefore does not correspond to reality, but to unfactual false ‘lore’. In the records of Flavius Josephus, it can be read that when the situation became desperate, the besieged ones on Masada, under the leadership of Eleazar ben-Ya'ir, decided they would rather die as free human beings than fall into the hands of the Romans. Legend relates that they decided, “A glorious death is better than a life of misery.” So a few men were chosen by lot to mutually kill the population of the fortress and then themselves, which is what actually happened then. Consequently, when the Roman soldiers stormed Masada, they found nothing but a deathly silence and 960 dead men, women and children. And as the story goes, only two women and five children had stayed hidden and could report what had happened. According to the records, the Romans ‘admired the courage and the decision of the besieged’. To this day, the suicidal act of the population of Masada is the symbol of the Jewish will for freedom.

Dann komme ich nun zum zweiten Fall, den ich anführen will, der des Massenselbstmordes und Massenmordes von Jonestown in Südamerika, der auch unter ‹Jonestown-Massaker› und als sogenannter Massensuizid von Jonestown bekannt ist, wobei die teilweise erzwungene Selbsttötung bzw. Ermordung der Mitglieder der ‹Peoples Temple›-Sekte am 18. November 1978 in der von Jim Jones gegründeten Siedlung Jonestown im Nordwesten Guyanas erfolgte, wobei 923 Menschen ums Leben kamen.

Then I will now move on to the second case I would like to cite, which is that of the Jonestown mass suicide and mass murder in South America, also known as the ‘Jonestown Massacre’ and the so-called mass suicide of Jonestown, whereas the partially coerced suicide or murder of the members of the ‘Peoples Temple’ sect took place on the 18th of November 1978, in the Jonestown settlement founded by Jim Jones in north-western Guyana, in which 923 people lost their lives.

Mitte November im Jahr 1978 erfolge ein Massenselbstmord und Massenmord resp. ein Sektenmassaker in Jonestown in Guyana, Südamerika, was effectiv die ganze Welt schockte, als 923 Menschen Selbstmord begingen oder ermordet wurden. Der grösste Teil aller Sektenmitglieder war an mit Zyankali vergifteter Limonade qualvoll gestorben, wobei viele ihrem Sektenguru Jim Jones – der ab den ersten 1970er Jahren zunehmend unter dem Einfluss von halluzinogenen Drogen stand – freiwillig in den Tod folgten, während jedoch andere Opfer erschossen wurden. Der Anführer der religiösen Sekte war Jim Jones, wobei auch das Dorf im Urwald von Guyana nach seinem Namen benannt wurde. Für seine Sektenanhänger, die ihm aus den USA in den südamerikanischen Dschungel gefolgt waren, sollte dort – gemäss seinen Lügen und seiner wirren Heilslehre – das Paradies auf Erden Wirklichkeit werden und damit auch der Traum von Rassengleichheit, sozialer Gerechtigkeit und einem liebevollen Umgang untereinander, was jedoch letztendlich in einer Katastrophe endete. Dieser Sektenguru, Jim Jones, entstammte ärmsten Verhältnissen, wobei dessen Mutter ihn für einen ‹Messias› gehalten hat, folgedem sie ihn in dieser Weise unterstützte, wodurch er bereits im Alter von 19 Jahren seine erste Sekten-Predigerstelle antrat. Also folgten ihm die Sektengläubigen erst in den Dschungel, dann in den Tod. So auch der US-Kongressabgeordnete Leo J. Ryan, der am 17. November mit den Parlaments-Mitarbeitern James Schollaert und Jackie Speier (überlebte verletzt) und zusammen mit Journalisten und einigen abtrünnigen Sektenmitgliedern nach Jonestown zu einem ‹Kontrollbesuch› angereist war. Dies, weil sich Berichte häuften in bezug auf sexuellen Missbrauch von Sektenmitgliedern durch Jim Jones, wie auch Berichte über unerträgliche Arbeits- und Lebensbedingungen sowie Freiheitsberaubung und Folter im Jonestown-‹Musterdorf›. Es gingen damals grauenvolle Bilder um die Welt, die nahezu 1000 tote Frauen, Männer und Kinder im Sektendorf Jonestown zeigten, die überall im Freien herumlagen. Effectiv war es einer der schlimmsten Fälle von Sekten-Massenselbsttötungen und Sekten-Massenmord in der neuen Zeit der christlich-religiös-sektiererischen Menschheitsgeschichte, bei dem auch Babys ermordet wurden, indem ihnen die bittere Giftbrühe in den Mund gespritzt wurde. Der charismatische Gründer-Guru der ‹Peoples Temple›-Sekte, Jim Jones, drohte erst mit Worten wie: «Wenn man uns nicht in Frieden leben lässt, wollen wir jedenfalls in Frieden sterben», dann redete er mit leicht schleppender Stimme und elegischem Akzent auf seine Sektengefolgschaft ein und verkündete: «Der Tod ist nur der Übergang auf eine andere Ebene», wodurch der 47jährige die Menschen einlullte und in dieser Art und Weise versuchte, die Ängste und Zweifel vor dem Selbstmord zu unterdrücken. Das aber leuchtete nicht allen Sektenmitgliedern ein, folglich eine grössere Anzahl das Giftgetränk nicht freiwillig schluckte und also nicht alle Selbstmord begingen, weshalb sie am 18. November 1978 einfach erschossen und auf diese Weise Opfer ihres Gotteswahnglaubens wurden. Es gab bei diesem Massaker jedoch auch Überlebende, die später berichteten, dass die bewaffneten Wachen, die rund um das Versammlungshaus der landwirtschaftlichen Sekten-Urwaldkolonie postiert waren, von ihren Schusswaffen Gebrauch machten und diverse der Gläubigen erschossen, die sich nicht in die Selbstmordanordnung von Jim Jones fügten. Und tatsächlich wurden dann auch tote Sektenmitglieder gefunden, die durch Schusswaffen getötet wurden. Was anfänglich wie eine unbestreitbare Massen-Selbsttötung aus religiösem Wahn erschien, erklärten dann später Überlebende zu einem Teil als Massenmord, dies speziell bezogen auf zumindest 250 getötete Babys, Kinder und Jugendliche. Der Sekten-Guru, der sich meist hinter dunklen Sonnenbrillen versteckte, beschwor seine Anhänger – um sie zu beschwichtigen – mit der Lüge, dass das Selbstmord- und Mordmassaker ‹kein Selbstmord, sondern ein revolutionärer Akt› sei. Den ‹Kontrollbesuch› am 17. November durch den US-Kongressabgeordneten Leo J. Ryan, zusammen mit Journalisten und einigen abtrünnigen Sektenmitgliedern – infolge sich häufender Berichte über sexuellen Missbrauch von Sektenmitgliedern durch Jones, unerträgliche Arbeits- und Lebensbedingungen, wie auch Freiheitsberaubung und Folter in Jonestown –, hatte Jones zunächst zu verhindern versucht. Das jedoch misslang, folgedem Jones ein grosses Fest arrangierte, wodurch zunächst der Schein erweckt wurde, dass alles seine Ordnung habe und völlig harmonisch verlaufe. Nach ersten Gesprächen am Abend des 17. November 1978 log er den Neuankömmlingen und dem US-Kongressabgeordneten vor: «Hier sind Leute, die finden, dass die Jonestown-Kolonie das Beste ist, was ihnen in ihrem Leben je passiert sei», was durch die Sektenmitglieder mit Geklatsche und frenetischem Beifall zusätzlich ‹bestätigt› wurde, wie ihnen eingebleut worden war. Am nächsten Morgen jedoch, es war kurz vor der Abreise von Ryan, schlug die Stimmung plötzlich um, weil sich über Nacht diverse Sektenmitglieder eines Besseren besonnen hatten, folgedem erst einige wenige, dann jedoch immer mehr Bewohner von Jonestown darum ersuchten, mit dem Politiker, seinen Leuten und den Journalisten die Kolonie verlassen zu dürfen. Für Jones, der seit den 1970er Jahren zunehmend unter dem Einfluss von Drogen stand, war dies aber ein schwerer Schlag und ein unverzeihlicher Verrat zudem, folglich er gemäss Aussagen von Überlebenden denen, die aussteigen und fliehen wollten, verzweifelt zurief: «Ihr könnt nicht gehen, ihr seid mein Volk.» Als die Gläubigen jedoch nicht nach seinem Sinn spurten, wurde er brutal und reagierte derart, indem er sie durch seine stark bewaffneten Wachleute am 18. November umgehend bedrohte und zum Bleiben zwang. Und letztlich, als die ‹Kontrolldelegation› unter der Führung des Kongressabgeordneten gerade im Begriff war, auf dem Sektengelände ein Flugzeug zu besteigen, befahl er seiner Wachmannschaft, das Feuer auf Ryan und seine Begleiter zu eröffnen und damit Tod und Verderben zu verbreiten. Der Politiker selbst, den zuvor ein Sektenmitglied mit einem Messer bedroht hatte, wie auch fünf weitere Menschen wurden mit Schüssen aus nächster Nähe ermordet. Danach drehte Jones endgültig durch und schürte die tödliche Atmosphäre weiter an, die er ja schon seit langem durch ständige Angst, Drohungen und Bedrohungen geschwängert und die er kontinuierlich bei seinen Anhängern aufgebaut hatte, wobei er eine Art Weltuntergangsstimmung erzeugt hatte. Also geschah es, als er die ‹Kontrolldelegation› hatte erschiessen lassen, dass er der feigen Angst verfiel und seine Gläubigen mit der Drohung traktierte, dass nun US-Fallschirmjäger kommen und diese alle Gläubigen, und zwar bis hin zu den Alten und Kindern, foltern würden. Also artete das Ganze immer mehr und schneller aus, und so konnte es nicht ausbleiben, dass er und seine gesamten Gefolgsleute schlussendlich im kollektiven Wahnsinn versanken. Auf Tonbändern, die zwischen den Toten gefunden wurden, war eine Tonaufzeichnung von einer Frau, die nicht sterben wollte, weshalb sie Jones, den Sektenguru an sein früheres Versprechen erinnerte, statt des Selbstmordes in die Sowjetunion überzusiedeln, wozu er gemäss dem Tonträger abstrus erwiderte: «Ja, ich rufe gleich dort an.» Nach dieser Lüge trieb er die Menschen gewaltsam in den Tod und rief mit vor Erregung bebender Stimme dauernd: «Beeilt euch, meine Kinder, beeilt euch», während die Giftbecher in schneller Folge reihum gingen. Und die Menschen, die das Gift tranken, so berichteten Überlebende, kippten mit Schaum vor dem Mund tot um, wo sie gerade standen oder sassen. Einer der Überlebenden sagte später bitter: «Das war keine Revolution, kein Akt der Selbstbestimmung, das war einfach nur ein völlig sinnloser Verlust.» Mitte der 80er Jahre dann, so hat mir Quetzal einmal erklärt, habe die guyanische Regierung beschlossen, dass Jonestown zerstört werden solle, wonach es völlig abgebrannt und dem Erdboden gleichgemacht worden sei.

In mid-November 1978, a mass suicide and mass murder, that is to say, a sectarian massacre took place in Jonestown in Guyana, South America, which effectively shocked the whole world when 923 people committed suicide or got murdered. The majority of all sect members had died in agony from cyanide-poisoned lemonade, with many voluntarily following their sect guru Jim Jones – who was increasingly under the influence of hallucinogenic drugs from the early 1970s onwards – to their death, while other victims, however, were shot dead. The leader of the religious sect was Jim Jones, with the village in the jungle of Guyana also named after him. For his cult followers, who had followed him from the USA to the South American jungle, paradise on Earth was to become reality there – according to his lies and his confused teachings of salvation – and with it the dream of racial equality, social fairness and loving dealings with one another, which, however, ultimately ended in a catastrophe. This sect guru, Jim Jones, came from the most destitute background, while his mother believed him to be a ‘messiah’, consequently supporting him in this form, which led him to take up his first post as a sect preacher as early as at the age of 19. So the sect-believers first followed him into the jungle, and then to their death. This was also the case for US Congressman Leo J. Ryan, who travelled to Jonestown on the 17th of November together with the parliamentary employees James Schollaert and Jackie Speier (survived injured) and along with journalists and some apostate sect members for an ‘inspection visit’. This was because reports on sexual abuse of sect members by Jim Jones became more frequent, as well as reports of unbearable working and living conditions as well as false imprisonment and torture in the ‘model village’ of Jonestown. Gruesome images went around the world in those days showing nearly 1,000 dead women, men and children in the sectarian village of Jonestown, scattered everywhere in the open. Effectively, it was one of the worst cases of sectarian mass suicides and sectarian mass murder of modern times in Christian religious sectarian human history, where even babies were murdered by having the bitter poisonous broth squirted into their mouths. The charismatic founder-guru of the ‘Peoples Temple’ sect, Jim Jones, first threatened with words like, “If we are not allowed to live in peace, we certainly want to die in peace”. Then, in a slightly drawling voice and wistful accent, he spoke to his sectarian following and announced, “Death is only the transition to another level”, through which the 47-year-old lulled the human beings, and in this form tried to stifle the fears of and doubts about suicide. But this did not make sense to all sect members, so a sizable number of them did not swallow the poisonous drink voluntarily and thus not all of them committed suicide, which is why they were simply shot dead on the 18th of November 1978, and thus became victims of their god-delusion belief. However, there were survivors of this massacre who later reported that the armed guards positioned around the assembly hall of the agricultural sectarian jungle colony made use of their firearms and shot several of the believers who did not comply with the suicidal order of Jim Jones. And in fact, dead sect members were then found who had been killed by firearms. That which initially appeared to be an indisputable mass suicide out of religious delusion was later in part explained as mass murder by survivors, particularly in relation to at least 250 killed babies, children and young persons. The sect guru, who mostly hid behind dark sunglasses, implored his followers – in order to appease them – with the lie that the suicide and murder massacre was ‘not a suicide, but a revolutionary act’. Jones had initially tried to prevent the ‘inspection visit’ on the 17th of November, by the US Congressman Leo J. Ryan together with journalists and some apostate sect members – due to the increasing frequency of reports on sexual abuse of sect members by Jones, unbearable working and living conditions, as well as false imprisonment and torture in Jonestown. This, however, failed, hence Jones arranged a big party, which at first gave the impression that everything was as it should be and in full harmony. After initial talks in the evening of the 17th of November 1978, he lied to the new arrivals and to the US Congressman: “Here are people who think that the Jonestown Colony is the best thing that ever happened to them in their lives”, which was further ‘corroborated’ by the sectarians with clapping and frenetic applause, as it had been hammered into them. The next morning, however, shortly before Ryan’s departure, the mood suddenly changed, because over night various sect members had changed their minds, hence first a few, then however more and more residents of Jonestown asked permission to leave the colony together with the politician, his people and the journalists. But for Jones, who had been increasingly under the influence of drugs since the 1970s, this was a hard blow and moreover an unforgivable betrayal, as a consequence of which, according to testimonies of survivors, he desperately shouted to those who wanted to back out and flee, “You can’t go, you are my people”. However, when the believers did not toe the line in his sense, he became brutal and reacted such by immediately having his heavily armed guards threaten them on the 18th of November, and force them to stay. And ultimately, just as the ‘control delegation’ headed by the Congressman was about to board a plane on the grounds of the sect, he ordered his watchdog team to open fire on Ryan and his companions, thus spreading death and ruin. The politician himself, who had previously been threatened with a knife by a sect member, and five other individuals were murdered by rifle shots at close range. After that, Jones definitely lost his head and continued to fuel the deadly atmosphere that he had long been impregnating and building up among his hangers-on through constant anxiety, threats and intimidation, thus creating a kind of apocalyptic mood. So after he had the ‘inspection delegation’ shot, it was then that he fell into a state of cowardly anxiety and maltreated his believers with the threat that US paratroopers would now come and torture all of the believers, namely right down to the elderly and the children. Thus the whole thing increasingly and rapidly very badly got out of the control of the good human nature, and thus it was inevitable that he and all his following eventually sank into a collective insanity. On tapes found among the dead was an audio recording of a woman who did not want to die, which is why she reminded Jones, the sect guru, of his previous promise to migrate to the Soviet Union instead of committing suicide, to which, according to the recording, he abstrusely replied, “Yes, I will call there right away.” After this lie, he drove the human beings to their deaths with Gewalt, continuously shouting in a quivering and agitated voice, “Hurry up, my children, hurry up”, while the cups of poison were passed around in quick succession. And the humans who drank the poison, as survivors reported, keeled over dead with foam at the mouth where they were standing or sitting. One of the survivors later said bitterly, “That was no revolution, no act of self-determination. That was simply a completely senseless loss.” Then in the mid-80s, Quetzal once explained to me, the Guyanese government decided that Jonestown should be destroyed, after which it was completely burnt and razed to the ground.

Dann komme ich jetzt zum dritten Fall, der ja auch nur ein weiterer in einer ganzen Reihe ähnlicher Vorkommnisse ist, die sich alle auf sektiererische Machenschaften beziehen, deren Umstände mir bekannt sind, wobei z.B. nachfolgende fünf Fälle, die in Wikipedia zu finden und mir nicht alle umfänglich genug bekannt sind, sondern nur jene Sache mit den Sonnentemplern, die weltweit publik gemacht wurde.

Then I will now move on to the third case, which is also just another one in a whole series of similar occurrences, all of which relate to sectarian machinations, the circumstances of which are known to me, with, for example, the following five cases, which can be found in Wikipedia and not all of which are amply known to me, except for that incident with the Solar Templars, which was made public worldwide.

September 1985: Mit Gift bringen sich 68 Anhänger einer naturreligiösen Sekte auf der philippinischen Insel Mindanao um.

September 1985: 68 hangers-on to a nature-based religious sect kill themselves with poison on the Philippine island of Mindanao.

August 1987: In Südkorea werden auf dem Dachboden einer Fabrik 33 gefesselte Leichen gefunden. Die Ermittlungen ergeben, dass eine fanatische Sektenführerin die Menschen in den Selbstmord geführt und vergiftet hat.

August 1987: In South Korea, 33 tied-up corpses are found in the attic of a factory. The investigations reveal that a fanatical female sect-leader has led these humans to commit suicide and poisoned them.

April 1993: Mindestens 81 Menschen verbrennen im Anwesen der Davidianer-Sekte im texanischen Waco. Vermutlich legten die Sekten-Mitglieder das Feuer selbst, als die Polizei das Anwesen nach 51 Tagen Belagerung stürmte.

April 1993: At least 81 human beings burn to death at the Davidian sect’s estate in Waco, Texas. Presumably, the sect members set the fire themselves when the police stormed the premises after a 51-day siege.

März 1997: In einer Luxusvilla in Rancho Santa Fe bei San Diego (Kalifornien) werden die Leichen von 39 Mitgliedern der Sekte ‹Heaven's Gate› gefunden. Sie hatten Schlafmittel, Alkohol und ein Opiat zu sich genommen. Offenbar hatten sie beim Erscheinen des Kometen Hale-Bopp an ein ausserirdisches UFO geglaubt.

March 1997: The bodies of 39 members of the ‘Heaven’s Gate’ sect are found in a luxury mansion in Rancho Santa Fe near San Diego (California). They had taken sleeping pills, alcohol and an opiate. Obviously, they had believed in an extraterrestrial UFO when the comet Hale-Bopp appeared.

Januar 1998: Durch Eingreifen der spanischen Polizei wird auf Teneriffa in letzter Minute der gemeinschaftliche Selbstmord von 32 Anhängern einer deutschen Sektenführerin verhindert. Auch dabei sollte angeblich ein UFO eine Rolle spielen.

January 1998: Through intervention by the Spanish police, the collective suicide of 32 hangers-on of a German female sect leader on Tenerife is averted at the last minute. Also in this case, a UFO supposedly played a role.

Worauf ich nun aber zu sprechen kommen will, ist die über vier Jahre angehaltene Sache mit der ‹Sonnentempler-Sekte›, die sich ab Oktober 1994 in der Schweiz, in Frankreich und in Kanada zugetragen hat und die auch weltweit in den Schlagzeilen der Medien war. Die Sonnentempler (französisch: Ordre du Temple Solaire; O.T.S.) trugen rituelle Kultgewänder mit dem Templerkreuz, wobei es sich bei dieser Sekte um eine radikal weltablehnende, international aktive Geheimsekte handelte, die auch als Geheimgesellschaft bezeichnet wurde. Diese Sekte verstand sich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts als moderner Rosenkreuzer-Orden, wobei sie sich auch auf die Tempelritter bezog. Als apokalyptisch ausgerichtete Sekte erregte sie weltweit Aufsehen, besonders dann, als in den Jahren 1994, 1995 und 1997 bei vier kollektiven rituellen Morden und Selbstmorden 74 Mitglieder ihr Leben einbüssten. Die Sonnentemplersekte resp. ‹Orden des Sonnentempels› (Ordre du Temple Solaire) ‹Ordre International Chevaleresque De Tradition Solaire› wurde von Joseph Di Mambro (1924–1994) und Luc Jouret (1947–1994) gegründet. Di Mambro gehörte von 1956–1968 dem AMORC an, was wohl auch der Grund dafür war, dass die Sekte zu den Ablegern oder Abspaltungen des AMORC gezählt wurde. AMORC wird häufig auch A.M.O.R.C. geschrieben und entspricht einem Akronym für lateinisch ‹Antiquus Mysticus Ordo Rosae Crucis› resp. ‹Alter mystischer Orden vom Rosenkreuz›. Dabei handelt es sich um eine 1915 von Harvey Spencer Lewis in New York City gegründete Organisation, die sich als Nachfolgerin der Rosenkreuzer versteht. Darüber hinaus beruft sie sich auf Traditionen, die bis in das Alte Ägypten zurückreichen sollen. Die Grossloge der deutschsprachigen Länder besteht seit März 1952 und hat seit 1963 ihren Sitz in Baden-Baden. Im System des AMORC, das muss klar gesagt sein, sind keine Entsprechungen zu den apokalyptischen Sonderlehren und Radikalisierungen der Sonnentempler zu finden. Aber da AMORC und damit die Rosenkreuzer erwähnt werden müssen, ist es wohl angebracht, auch einiges über diesen Orden zu sagen, nämlich dass die Bezeichnung ‹Rosenkreuzer› manchmal auch ‹Rosenkreutzer› genannt und geschrieben wird, wobei es sich bei diesem Orden um tatsächliche oder legendäre mystische und geheime Gesellschaften resp. Geheimbünde handelt, die eine Glaubenslehre mit alchemistischen, hermetischen und kabbalistischen Elementen vertreten. Der Begriff ‹Rosenkreuzer› geht auf einen Mann namens Johann Valentin Andreae zurück, der von 1564–1654 lebte und als Sohn eines württembergischen Pfarrers – wie könnte es anders sein – Theologe, Mathematiker und Schriftsteller war. Als Schriftsteller schuf er die literarische Figur ‹Christian Rosencreutz›, wobei er diesen Namen vom Andreaeschen Familienwappen abgeleitet hat, das ein Andreaskreuz und vier Rosen beinhaltet. Entworfen wurde das Wappen von Andreaes Grossvater Jakob, und zwar in Anlehnung an Luthers Wappen. Nebst Andreae waren auch die Juristen Tobias Heß und Christoph Besold die wichtigsten Mitglieder des Bundes. Innerhalb eines Tübinger Akademiker-Freundeskreises entstanden zwischen 1614 und 1616 die ersten drei Rosenkreuzerschriften, die auch gedruckt wurden:

But what I want to talk about now is the affair with the ‘Solar Templar Sect’ lasting over four years, and which took place in Switzerland, France and Canada starting in October 1994 and which was also headline news in the media across the globe. The Solar Templars (French: Ordre du Temple Solaire; O.T.S.) wore ritual cult habits with the Templar cross, and this sect was a radically world-rejecting, internationally active secret sect, also referred to as a secret society. In the second half of the 20th century, this sect saw itself as a modern Rosicrucian Order, while also referring to the Knights Templar. As an apocalyptically oriented sect, it caused a worldwide stir, especially when 74 members lost their lives in four collective ritual murders and suicides in 1994, 1995 and 1997. The Solar Templar sect, that is to say, the ‘Order of the Solar Temple’ (Ordre du Temple Solaire) ‘Ordre International Chevaleresque De Tradition Solaire’ was founded by Joseph Di Mambro (1924-1994) and Luc Jouret (1947-1994). Di Mambro belonged to AMORC from 1956-1968, which was probably the reason why the sect was counted among the offshoots or splinter groups of AMORC. AMORC is often also written A.M.O.R.C. and is an acronym for the Latin ‘Antiquus Mysticus Ordo Rosae Crucis’ or ‘Ancient and Mystic Order of the Rosy Cross’. This is an organisation founded in 1915 by Harvey Spencer Lewis in New York City, which sees itself as the successor of the Rosicrucians. Furthermore, it refers to traditions that are said to go back to Ancient Egypt. The Grand Lodge of the German-speaking countries has existed since March 1952 and has had its headquarters in Baden-Baden since 1963. It must be made clear that in the AMORC system no equivalents can be found to the apocalyptic special teachings and radicalisations of the Solar Templars. But since AMORC and thus the Rosicrucians must be mentioned, it is probably appropriate to say something about this order as well, namely that the term ‘Rosicrucian’ [German: Rosenkreuzer] is sometimes also called and written ‘Rosenkreutzer’ in German, in which case this order is about actual or legendary mystical and secret societies, that is to say, secret associations, which advocate a doctrine with alchemistic, hermetic and cabbalistic elements. The term ‘Rosicrucian’ traces back to a man named Johann Valentin Andreae, who lived from 1564-1654 and, as the son of a pastor from Wuerttemberg, was – how could it be otherwise – a theologian, mathematician and writer. As a writer, he created the literary figure ‘Christian Rosencreutz’, deriving this name from Andreae’s family coat of arms, which includes a St. Andrew’s cross and four roses. The coat of arms was designed by Andreae’s grandfather Jakob, namely based on Luther's coat of arms. Along with Andreae, the solicitors Tobias Heß and Christoph Besold were the most important members of the alliance. Within a circle of academic friends in Tuebingen, the first three Rosicrucian writings were produced between 1614 and 1616 and were subsequently printed:

1) Fama Fraternitatis (Die Überlieferung der Bruderschaft, verfasst 1614),

1) Fama Fraternitatis (The Tradition of the Fraternity, written in 1614),

2) Confessio Fraternitatis (Das Bekenntnis der Bruderschaft, verfasst 1614)

2) Confessio Fraternitatis (The Avowal of the Fraternity, written in 1614).

3) Chymische Hochzeit.

3) Chymical wedding.

Und hinsichtlich dieser Sache habe ich noch folgendes aus Wikipedia kopiert, wobei dieser kurze Brief von Andreae an Rudolf-August von Braunschweig-Wolfenbüttel geschrieben wurde:

And regarding this matter, I have also copied the following from Wikipedia, with this brief letter being written by Andreae to Rudolf-August of Brunswick-Wolfenbuettel:

«Mich hat immer und immer ein unbegreiflicher Geist getrieben, mehr leisten und wissen zu wollen, als mir gut war … Aber indes bin ich durch alle Wissenschaften geschweift, ich habe Juristerei und Medizin getrieben, mein Schifflein auf das hohe Meer der Geschichte gelenkt und sechs oder sieben Sprachen mir angeeignet. Wie viele Bibliotheken habe ich durchforscht, obwohl ich selbst eine Bibliothek von 3000 Bänden besass! Nichts, was profane und geistliche Bildung bot, habe ich ungekostet gelassen und dazu mir auch Kenntnisse in der Musik und in den mechanischen Künsten erworben …»

“I have always and ever been driven by an incomprehensible mind with the desire to achieve and know more than was good for me ... Meanwhile, however, I have explored all the sciences, I have practised law and medicine, I have navigated my little ship across the high seas of history, and I have picked up six or seven languages. How many libraries did I search through, even though I possessed a library of 3000 volumes myself! I have savoured everything that provided mundane and spiritual education and also acquired some knowledge of music and the mechanical arts ...”.

Weiter habe ich bezüglich des Rosenkreuzerbundes noch folgendes in Wikipedia gefunden:

Further, I have found the following in Wikipedia regarding the Rosicrucian Fellowship:

Im 18. Jahrhundert übte die Rosenkreuzerbewegung grossen Einfluss auf den Geheimbund der Freimaurer aus. Der Orden der ‹Deutschen Gold- und Rosenkreuzer›, um 1760 in Süddeutschland gegründet, war freimaurerisch. Es war ein Mysterienbund auf magisch-kabbalistischer und alchimistischer Grundlage. Im 20. Jahrhundert entstanden weitere Rosenkreuzer-Gemeinschaften, z.B. ‹Alter und mystischer Orden vom Rosenkreuz› (AMORC) oder die ‹Internationale Schule des Goldenen Rosenkreuzes›, ‹Lectorium Rosicrucianum› e.V. (gegr. 1924 in den Niederlanden als ‹Het Rozekruizers Genootschap›, in Deutschland registriert seit 1998). Das Lectorium vertritt eine manichäische Lehre, entstanden im Anschluss an die Gnosis, lehrt also neugnostische Inhalte. Es ist eine Geheimgesellschaft. Das Hauptemblem des ‹Lectorium Rosicrucianum› diente bereits im Mittelalter zum schwarzmagischen Beschwören von Dämonen. (!)

In the 18th century, the Rosicrucian movement exercised great influence on the Masonic secret society. The Order of the ‘German Golden Cross and Rosycross’, founded around 1760 in southern Germany, was Masonic. It was a mystery association on a magical-cabbalistic and alchemical basis. In the 20th century, other Rosicrucian fellowships emerged, for example, the ‘Ancient and Mystical Order of the Rosae Crucis’ (AMORC) or the ‘International School of the Golden Rosycross’, ‘Lectorium Rosicrucianum’ Inc. (founded in 1924 in the Netherlands as ‘Het Rozekruizers Genootschap’, registered in Germany since 1998). The Lectorium represents a Manichaean teaching, originating in the wake of the Gnosis, thus teaching neo-Gnostic content. It is a secret society. The main emblem of the ‘Lectorium Rosicrucianum’ already served for black magic summoning of demons (!) in the Middle Ages.

Als Symbol haben die Rosenkreuzer das Kreuz mit der Rose. Ihre Bedeutung wird im Aufsatz 17 (herausgegeben von der deutschen Grossloge AMORC, Sitz in Baden-Baden) in folgender Weise erklärt:

The Rosicrucians have the cross with the rose as their symbol. Its meaning is explained in Essay 17 (published by the German Grand Lodge AMORC, based in Baden-Baden) as follows:

«Das Kreuz symbolisiert den menschlichen Körper mit ausgestreckten Armen als ein Gruss an die aufgehende Sonne*. Die Rose in der Mitte des Kreuzes bedeutet die Seele des Menschen. Diesem Symbol geben die Rosenkreuzer das Leitmotiv: ‹Ad rosam per crucem, ad crucem per rosam› = ‹Zur Rose über das Kreuz, zum Kreuz über die Rose›».

“The cross symbolises the human body with outstretched arms as a greeting to the rising sun*. The rose in the centre of the cross represents the soul of the human being. It is this symbol that the Rosicrucians give the leitmotif to, ‘Ad rosam per crucem, ad crucem per rosam’ = ‘To the rose via the cross, to the cross via the rose’”.

* Sonnengruss: Die Sonne wurde und wird in vielen Kulturen verehrt, teilweise gottgleich angebetet (z.B. altes Ägypten). Auch im Yoga gibt es den Sonnengruss.

* Sun salutation: The sun was and is worshipped in many cultures, sometimes prayed to as god-equivalent (for example in ancient Egypt). The Sun Salutation is also practised in yoga.

Dieses Kreuz hat also mit dem christlichen Kreuz nichts zu tun. Das Christusverständnis der Rosenkreuzerorden kennt weder Gnade noch Vergebung.

So this cross has nothing to do with the Christian cross. The comprehension of Christ of the Rosicrucian orders knows neither grace nor forgiveness.

Doch nun weiter mit den Sonnentemplern resp. dem ‹Orden des Sonnentempels›. Formal wurde er erst 1984 unter dem offiziellen Namen ‹Ordre International Chevaleresque De Tradition Solaire› gegründet, doch verliert sich die wirkliche Geschichte der Gründung ebenso in diversen Unklarheiten wie auch die Biografien der Sektengründer. In einem nahezu undurchdringlichen Geflecht mystischer Tempeltraditionen und synkretistischer Esoterik verliert sich alles in einem Umfeld sich bewegender Clubs und Orden. Wenn der Gründer Di Mambro betrachtet wird, dann stammte er aus der französischen Sekte der Neutempler, in der es bereits seit 1952 einen ‹Ordre Souverain Du Temple Solaire› resp. ‹Souveräner Orden der Sonnentempler› gab und dann ab 1970 einen ‹Ordre Rénové Du Temple› resp. ‹Erneuerter Templerorden›. Dann nahm Di Mambro in den 1960er Jahren Kontakt zu Jacques Breyer auf, der sich 1952 bemühte, eine Neugründung des mittelalterlichen Templerordens herbeizuführen. Dann geschah es, dass Di Mambro 1971 in Nîmes wegen Betrugs angeklagt wurde, wonach er nach Annemasse bei Genf umzog, wo er 1973 ein ‹kulturelles Zentrum für Entspannung› sowie eine Yoga-Schule aufbaute und betrieb. Das Ganze war dann auch der Ursprung dafür, dass er seine ersten Anhänger gewann, mit denen er in Collonges-sous-Salève bei Genf ein ‹Pyramide› genanntes Haus erwarb. Das war dann auch der Ort und das Gebäude, wo und in dem am 24. Juni 1976 der ‹Tempel der Grossen Weissen Universellen Loge› gegründet wurde. Danach erfolgte am 12. Juli 1978 in Genf zusätzlich die Gründung der Stiftung ‹Golden Way Foundation›, in deren Namen die Gemeinschaftsaktivitäten unter verschiedenen Namen koordiniert wurden. Dann gelang es dem Sektenguru Di Mambro, den Dirigenten Michel Tabachnik einzulullen, den er seit 1977 kannte und der dann ab 1981 dem Ganzen als Präsident vorstand. Anfangs fanden nur Treffen zu kulturellen Anlässen und spirituellen Vorträgen statt, wobei zu dieser Zeit jedoch dem ‹Orden der Sonnentempler› bereits rund 800 Mitglieder angehörten, und zwar besonders aus Frankreich und der französischsprachigen Schweiz. Der organisierte ‹Sonnentempler Geheimbund› wies eine durchdachte Organisationsstruktur auf und kannte eine äussere und eine innere Schule, wobei in der äusseren Gruppe Interessenten für die innere esoterische Gemeinschaft selektiert wurden, zu der nur ein auserlesener Kreis zugelassen war. In separaten Kulträumen wurden durch Di Mambro besondere Rituale veranstaltet, an denen nur Mitglieder der inneren Kerngruppe teilnehmen durften. Die inneren Kulträume waren dabei esoterischen Logen Frankreichs nachempfunden. Mit Hilfe einer ausgeklügelten Tricktechnik inszenierte Di Mambro bei diesen inneren ritualmagischen Séancen Manifestationen höherer Wesenheiten. Ausserdem legitimierte er seine Praktiken, indem er behauptete, dass er angeblich auf Geheiss ‹Unbekannter Oberer› resp. ‹Meister› in Zürich zu handeln habe, die einzig zu ihm und zu sonst niemandem Kontakt halten könnten und würden. Dann trat im Jahr 1982 der belgische homöopathische Arzt Luc Jouret in die Sekte ein und übernahm das Marketing und die Leitung der äusseren Gemeinschaft, wobei von Di Mambro alles so gesteuert wurde, dass sich die Sektengläubigen als moderne Rosenkreuzer-Orden-Mitglieder verstanden und davon überzeugt waren, inkarnierte Rosenkreuzer zu sein, die das Werk ihrer Vorgänger vollenden müssten. Also beriefen sich die Sonnentempler auf den 1119 gegründeten Templerorden, der besondere Kräfte und ein Geheimwissen vermitteln sollte, das ihnen auf okkultem Wege zuteil geworden sei. 1314 wurden in Frankreich unter König Philipp dem Schönen 54 Templer als Ketzer verbrannt, die Templeridealen wie Treue, Gehorsam und strikter Geheimhaltung nachlebten, was auch dazu führte, dass die Sonnentempler lange Zeit hindurch unauffällig blieben und in der Öffentlichkeit nicht wahrgenommen wurden. Was sich nun aber weiter ergab, das muss ich nicht speziell selbst ausführen, denn die Geschichte führte letztendlich zu den Selbstmorden im Oktober 1994. Es wurden 53 verkohlte Leichen der Mitglieder des ‹Ordens der Sonnentempler› aufgefunden, 48 in der Schweiz und fünf in Kanada, wobei diese teils durch Injektionen und teils durch Schüsse ihr Leben einbüssten. Und wie mir damals von euch Plejaren erklärt wurde, spielte sich das Ganze ähnlich wie in Jonestown ab, dass eben Mord wie auch Selbstmord vorlag. Dann geschah es im Dezember 1995 in Frankreich, dass in den Bergen südwestlich von Grenoble die Leichen von 16 Anhängern der Sonnentempler-Sekte gefunden wurden, die auch verbrannt waren und Schussverletzungen aufwiesen. Diesen folgten dann im März 1997 beim dritten mutmasslichen Selbstmord von ‹Sonnentemplern› in Kanada zwei Ehepaare und eine Frau nach, wobei aber drei Kinder die Tragödie überleben. Doch ich denke, dass ich hier nun nicht weiter alles ausführen muss, denn dazu habe ich bei Wikipedia noch wichtige Angaben gefunden, die ich hier aufführen und meinen Ausführungen beifügen will. Hier habe ich sie auch ausgedruckt, damit du sie mitnehmen und durchlesen kannst.

But now let us continue with the Solar Templars, that is to say, the ‘Order of the Solar Temple’. Formally, it was established only in 1984 under the official name ‘Ordre International Chevaleresque De Tradition Solaire’, but the real history of its foundation gets lost in diverse unclearnesses, as do the biographies of the sect founders. In an almost impenetrable web of mystical temple traditions and syncretistic esotericism, everything gets lost in an environment of moving clubs and orders. When it comes to the founder Di Mambro, he belonged to the French sect of the New Templars, in which there had already been an ‘Ordre Souverain Du Temple Solaire’, or ‘Sovereign Order of the Solar Templars’, since 1952 and then from 1970 on an ‘Ordre Rénové Du Temple’, that is to say, the ‘Renewed Order of the Templars’. Then, in the 1960s, Di Mambro made contact with Jacques Breyer, who in 1952 endeavoured to bring about a re-establishment of the medieval Order of the Temple. Then it happened that Di Mambro was accused of fraud in Nîmes in 1971, after which he moved to Annemasse near Geneva, where he built up and operated a ‘cultural centre for relaxation’ as well as a yoga school in 1973. All of this then was the origin of his gaining his first hangers-on, together with whom he purchased a house called ‘Pyramide’ in Collonges-sous-Salève near Geneva. That was then also the place and the building where and in which the ‘Temple of the Great White Universal Lodge’ was founded on 24th June 1976. This was followed by the establishment of the ‘Golden Way Foundation’ in Geneva on the 12th of July 1978, in whose name the joint activities were coordinated under different names. Then the sect guru Di Mambro succeeded in lulling the conductor Michel Tabachnik, whom he had known since 1977 and who then chaired the whole thing as president from 1981. In the beginning, gatherings took place only for cultural events and spiritual lectures, while at this time, however, already about 800 members belonged to the ‘Order of the Solar Temple’ and this particularly from France and the French-speaking part of Switzerland. The organised ‘Solar Templar Secret Society’ featured a sophisticated organisational structure and knew an outer and an inner school, in which case those interested in the inner esoteric community were selected from the outer group, which only a select circle was admitted to. Special rituals were organised by Di Mambro in separate sanctuaries, in which only members of the inner core group were allowed to participate. The inner sanctuaries were modelled on the esoteric lodges of France. By means of a sophisticated trick technique, Di Mambro staged manifestations of higher Wesenheiten during these inner ritual-magical séances. He also legitimised his practices by claiming that he was supposedly acting at the behest of ‘unknown superiors’ or ‘masters’ in Zurich who could and would only maintain contact with him and with no one else. Then, in 1982, the Belgian homeopathic doctor Luc Jouret joined the sect and took over the marketing and management of the outer fraternity, in which case everything was directed by Di Mambro in such a form that the sect believers considered themselves modern Rosicrucian Order members and were convinced to be incarnate Rosicrucians who had to complete the work of their predecessors. Thus, the Solar Templars referred to the Order of the Templars, founded in 1119, which was supposed to impart special powers and a secret knowledge that had been bestowed on them by occult means. In 1314, under King Philip the Fair, 54 Templars were burned as heretics in France for living up to Templar ideals such as faithfulness, obedience and strict secrecy, which also led to the Solar Templars remaining inconspicuous and unnoticed by the public for a long time. But I do not have to go into detail about what happened further on, as the affair eventually led to the suicides in October 1994. 53 charred bodies of the members of the ‘Order of the Solar Temple’ were found, 48 in Switzerland and five in Canada, whereby they lost their lives partly through injections and partly through gunshots. And as was explained to me at the time by you Plejaran, the whole thing took place in a similar form in Jonestown, just that there was murder as well as suicide. Then it so happened in France in December 1995 that the bodies of 16 hangers-on of the Solar Templar sect were found in the mountains south-west of Grenoble, which were also burnt and had gunshot wounds. These were then followed in March 1997 by two couples and a woman in the third suspected suicide of ‘Solar Templars’ in Canada, in which case, however, three children survived the tragedy. But I do not think I need to go into any more detail here, because I have found some important information on Wikipedia that I would like to quote here and add to my explanations. I have also printed them out here for you to take with you and read them over.

Ptaah  Die Seiten, die du aus Wikipedia kopiert hast, hat Florena bereits abgelichtet und mir ausgehändigt, folgedem ich sie nicht nochmals benötige. Natürlich werde ich sie lesen, demgemäss du diese Seiten im Gespräch einfügen kannst und wir uns mit anderem beschäftigen können.

Ptaah  The pages you copied from Wikipedia have already been photocopied by Florena and handed over to me, so I do not need them again. Of course, I will read them, accordingly you can insert these pages into the conversation and we can move on to other things.

Billy  Aha, dann hat also Florena wieder Vorarbeit geleistet, als sie letzthin hier war und den Computer nicht wieder ausgeschaltet hat, den sie offensichtlich benutzte. Dann füge ich also das Wikipedia-Ausgedruckte noch als Zitate hinzu, denn einerseits sind sie zu diesem Fall wichtig und anderseits in bezug auf die ganzen Zusammenhänge sehr interessant. Gesamthaft geben sie nämlich einen tiefen Einblick in das wahnbedingte Sektenwesen, das seit mehr als 2000 Jahren ganz speziell im sogenannten Christentum grassiert und seit dessen Bestehen unglaubliche todbringende Auswüchse in den Menschen auslöst, und zwar nicht nur bei den Christen selbst – wie in nicht einer anderen Religionssekte –, sondern seit jeher auch bei Andersgläubigen, die Christgläubige verfolgen und ermorden. Durch die altbekannten Christenverfolgungen und die Hexenverfolgungen ist das ja bestens bekannt, auch wenn es den Menschen von heute nur noch ‹Geschichten› sind, um die sie sich in ihrer allumfassenden Gleichgültigkeit nicht kümmern. Und dies ist noch heute so, wenn der noch heute in verschiedenen Orten und Staaten stattfindenden Hexenermordungen bedacht wird, wie aber auch der Ermordung von Andersgläubigen, wie z.B. durch das Islamistenpack, das hassgeladen durch Attentate und Selbstmordattentate Christen, Juden und Buddhisten usw. ermordet, wie aber auch Islamgläubige, die mit den Islamisten nichts zu tun haben wollen und also mit diesem Lumpenpack in keiner Art und Weise konform gehen. Und damit ist eigentlich das Notwendige gesagt, folglich hier der Auszug aus Wikipedia mit den noch restlich notwendigen Erklärungen eingefügt werden kann, wobei ich denke, dass diese Wikipedia-Informationen wohl kaum so umfangreich in den öffentlichen Medien publik gemacht wurden, folgedem die Öffentlichkeit nur mit kurzen Sensationsmeldungen abgespeist wurde.

Billy  I see, so Florena did the groundwork again when she was here recently and did not turn off the computer again, which she was obviously using. So I will add the Wikipedia printout as quotes, because, on the one hand, they are important for this case and, on the other hand, they are very interesting in terms of all the connections. Taken as a whole, they provide a deep insight into the delusional sectarianism that has been rampant for more than 2000 years, especially within the so-called Christianity, and since its existence has triggered unbelievable deadly outgrowths of Ausartungen in humans, namely not only among Christians themselves – as in no other religious sect – but since time immemorial also among those who are of another belief, who persecute and murder believers in Christ. This is well known due to the renowned persecutions of Christians and the witch-hunts, even if it is only ‘stories’ to the humans of today, which they do not care about in their all-embracing unconcernedness. And this is still the case today, when considering the witch killings still taking place today in various places and countries, as well as the murder of those who are of another religion, such as by the Islamist vermin, who, imbued with hatred, murder Christians, Jews and Buddhists and so forth through assassinations and suicide attacks, as well as believers in Islam who do not want to have anything to do with the Islamists and thus do not conform in any form to this riff-raff. And with that, everything necessary has been said, therefore the excerpt from Wikipedia with the remaining necessary explanations can be inserted here, although I suspect that this Wikipedia information is unlikely to have been published so extensively in the public media, as a result of which the public was only fobbed off with brief sensational reports.

Übernahme des ‹Ordre Rénové du Temple› und Expansion

The Take-over of the ‘Ordre Rénové du Temple’ and Expansion

Der zweite Chef der Sonnentempler-Sekte, Luc Jouret, übernahm 1983 die Macht im vom französischen AMORC-Grossmeister Raymond Bernard mitbegründeten Neo-Templer-Orden ‹Ordre Rénové du Temple› (ORT), nachdem dessen Leiter Julien Origas verstorben war. Jouret wandelte den pseudotemplerischen ORT in eine strikt auf ihn ausgerichtete rosenkreuzerische Geheimloge um, dessen Lehre ein Potpourri aus allen möglichen esoterischen, religiösen und okkulten Quellen war und besonders aus der theosophischen und rosenkreuzerischen Richtung gespeist wurde. Offiziell trat der ORT wie andere New Age-Organisationen für das ‹Wassermannzeitalter› ein und predigte Nächstenliebe, die Werte des ‹wahren› Christentums und Umweltschutz. Intern wurden die Mitglieder jedoch stufenweise mit einer ‹Geheimlehre› konfrontiert, die ein Licht- und Kraftmenschentum als Schulungsziel propagierte und die die Grosse weisse Loge des Sirius, die Sieben Wesenheiten der grossen Pyramide von Gizeh und die Diener des Rosenkreuzes thematisierte. Jouret wurde Grossmeister des ORT und brachte dessen Mitglieder in den Sonnentempler-Orden ein. Durch diese Fusion schloss sich auch eine Anhängergruppe in Québec, Kanada, an. Damit erhielten die Sonnentempler ein Standbein in Amerika. Der Orden weitete seine Tätigkeit aus, vor allem nach Frankreich, in der Schweiz und Kanada, aber auch in Belgien, Luxemburg und Australien. 1989 erreichte die Expansion der Sonnentempler mit 442 Mitgliedern ihren Höhepunkt: 187 in Frankreich, 90 in der Schweiz, 86 in Kanada, 53 in Martinique, 16 in den USA und 10 in Spanien. Diese stammten in der Regel aus Kreisen der gehobenen Mittelschicht, waren Ärzte, Techniker oder Künstler, in einigen Fällen äusserst wohlhabend.

The second head of the Solar Templar sect, Luc Jouret, assumed control of the Neo-Templar Order ‘Ordre Rénové du Temple’ (ORT), co-founded by the French AMORC Grand Master Raymond Bernard, in 1983, after the death of its leader Julien Origas. Jouret transformed the pseudo-templar ORT into a Rosicrucian secret lodge that was strictly directed towards him, the teaching of which was a potpourri of all kinds of esoteric, religious and occult sources and was fed especially from the Theosophical and the Rosicrucian direction. Officially, the ORT, like other New Age organisations, advocated the ‘Age of Aquarius’ and preached love for the next one, the values of ‘true’ Christianity and environmental protection. Internally, however, the members were step by step confronted with a ‘secret teaching’ which propagated a ‘light-and-power humanhood’ as a schooling-goal and which thematised the Great White Lodge of Sirius, the Seven Beings of the Great Pyramid of Giza and the Servants of the Rosicrucian. Jouret became the Grand Master of the ORT and introduced its members to the Order of the Solar Templars. Due to this merger, a group of hangers-on in Québec, Canada, also joined. This gave the Solar Templars a foothold in America. The Order expanded its activities, especially to France, Switzerland and Canada, but also in Belgium, Luxembourg and Australia. In 1989, the expansion of the Solar Templars reached its apogee of 442 members: 187 in France, 90 in Switzerland, 86 in Canada, 53 in Martinique, 16 in the USA and 10 in Spain. These usually came from upper middle-class circles, and were physicians, technicians or artists, in some cases extremely affluent.

Finanzielle Ausbeutung religiöser Motive

Financial Exploitation of Religious Motives

In ihrem Idealismus folgten die Mitglieder kritiklos den fixen Weltflucht- und Rettungsvisionen ihrer Führer und traten neben ihrer Entscheidungsfreiheit auch ihr Geld und Vermögen an die beiden Gurus ab, die einen luxuriösen Lebensstil pflegten. Es flossen auch unbekannte Summen in noch nicht völlig aufgedeckte Sonnentempler-Aktivitäten. Die starke finanzielle Ausbeutung der Mitglieder wurde unter anderem damit begründet, dass sie zu den als ausreichend angesehenen ‹100 ausgewählten Familien› gehören würden, die in besonderen Enklaven (Landgütern in Frankreich, Kanada oder Mauritius) den erwarteten Weltuntergang überstehen würden, um das Überleben der Menschheit sicherzustellen. Auch nach den apokalyptischen Ritualmorden der Sekte fanden sich Gönner, die dem Orden über 20 Millionen Franken überwiesen haben sollen. Der Regelbeitrag betrug wöchentlich 200 Franken. Es galt die Devise: Je reicher und spendenfreudiger, desto höher der Rang in der Ordenshierarchie. Diese Hierarchie wurde von Di Mambro und Jouret absolutistisch beherrscht. Wer weniger zahlen konnte, brachte mehr Arbeitsleistung ein. Luc Jouret und Joseph Di Mambro betrieben einen umfangreichen Handel mit internationalen Immobilien, die oft billig gekauft und über Wert verkauft wurden.

In their idealism, the members uncritically followed their leaders’ fixed visions of flight from the world and visions of rescue, and in addition to their freedom of decision, they also relinquished their money and assets to the two gurus, who maintained a luxurious lifestyle. Unknown sums also flowed into not yet fully unveiled Solar Templar activities. The strong financial exploitation of the members was explained, among other things, by the fact that they would be among the ‘100 chosen families’ considered adequate to survive the expected end of the world in special enclaves (estates in France, Canada or Mauritius) to ensure the survival of humankind. Even after the apocalyptic ritual murders of the sect, benefactors were found who are said to have transferred more than 20 million Swiss francs to the order. The regular weekly contribution was 200 francs. The motto was: the richer and more generous, the higher the rank in the hierarchy of the order. This hierarchy was absolutisticly controlled by Di Mambro and Jouret. The ones who were able to pay less contributed more work performance. Luc Jouret and Joseph Di Mambro carried on an extensive trade in international real estate, which was often bought cheap and sold above value.

Bewusstseinskontrolle, Ernährung, Reinheitszwang und Kultus

Consciousness Control, Nutrition, Purity Compulsion and Worship

Die Sonnentempler waren Vegetarier, ernährten sich ausschliesslich mit biologisch erzeugten Nahrungsmitteln, galten als kultiviert und sehr sanftmütig. Die Kultmitglieder fassten die Schöpfung ganzheitlich auf und sahen auch in den Steinen, Pflanzen und Tieren das Göttliche. Sie versuchten die kosmischen Gesetze und Lebensprinzipien zu erkennen und danach zu leben. Gnade und Bescheidenheit waren die zentralen Anliegen ihrer Heilslehre.

The Solar Templars were vegetarians, ate only organically produced food, were considered refined and very mild in behaviour. The cult members comprehended Creation in its entirety and also saw the divine in the stones, plants and animals. They tried to recognise the cosmic laws and principles of life and to live according to them. Grace and modesty were the central concerns of their teaching of salvation.

Bewusstseinskontrolle

Consciousness Control

Di Mambro benutzte wie der Scientology-Gründer Ron Hubbard für Beweiszwecke einen ‹Spektrograph› genannten Messapparat zur Indoktrination. Dieses Gerät habe es 33 Meistern ermöglicht, die Aura und Schwingungen aller Kultmitglieder zu bilanzieren. Durch die tiefenpsychologischen Manipulationstechniken der Sektenleitung bildeten sich kollektive Wahnvorstellungen, Realitätsverluste, Bewusstseinsstörungen und kindliche Paradiesvisionen heraus. Konditioniert durch die radikale Bewusstseinskontrolle wurden die Ordensanhänger in eine tödliche Scheinwelt, in die emotionale Regression und zusehends in eine Endzeitneurose getrieben.

For the purpose of evidence, Di Mambro, like Scientology founder Ron Hubbard, used a measuring device called a ‘spectrograph’ for indoctrination. This device is said to have enabled 33 masters to itemise the auras and vibrations of all cult members. The depth-psychological manipulation techniques of the sect leadership resulted in the formation of collective delusions, loss of reality, consciousness disturbances and childlike visions of paradise. Conditioned through radical consciousness control, the hangers-on of the order were driven into a deadly illusory world, into emotional regression and increasingly into an end-time neurosis.

Sozialleben und Kultus

Social Life and Cultural Affairs

Di Mambro herrschte wie ein Despot und regelte das Sozialleben aller Mitglieder. Die meisten gingen weiter ihrem Beruf nach. Viele Sonnentempler taten sich zu Wohngemeinschaften in meist exklusiven Villen und Landgütern zusammen. Man pflegte vier bis fünf Andachten mit Meditationen pro Tag, sonntags oft bis zu acht Stunden pro Treffen. Der Arbeitstag weniger privilegierter Mitglieder begann morgens um 4 Uhr, die Arbeitskraft wurde umfangreich ausgebeutet. Vermögende Leute wurden zu Geldspenden veranlasst. Di Mambro trennte Ehepaare und Familien nach Gutdünken und arrangierte neue Ehen, indem er Mitglieder nach ‹mystischen› Gesichtspunkten zu ‹kosmischen Paaren› verkuppelte. Die Angst vor Unreinheit wurde zielbewusst geschürt, zahlreiche Waschungen waren Pflicht, man musste sich gegen Erdstrahlen und sonstige Strahlungen schützen und strikte Nahrungstabus beachten.

Di Mambro ruled like a despot and regulated the social life of all members. Most of them continued to pursue their professions. Many Solar Templars joined together to form residential communities in mostly exclusive villas and manors. They maintained four to five edifications with meditations per day, often up to eight hours per meeting on Sundays. The working day of less privileged members began at 4 a.m. and the labourer was exploited extensively. Wealthy people were induced to donate money. Di Mambro separated couples and families as he saw fit and arranged new marriages by pairing members into ‘cosmic couples’ according to ‘mystical’ viewpoints. The anxiety about impurity was deliberately fuelled, numerous ablutions were obligatory, one had to protect oneself against earth rays and other radiation, and strict food taboos had to be observed.

Radikalisierungsphase
Die Grossmeister geben sich als okkulte ‹Übermenschen› aus

Phase of Radicalisation
The Grand Masters Pose as Occult ‘Super Humans’

Zwischen 1979 und 1981 übernahmen Luc Jouret und Joseph Di Mambro die Führung des Sonnentempler-Ordens. Beide beanspruchten eine ‹gottähnliche› Position für sich und umgaben sich mit dem Nimbus, okkulte ‹Übermenschen› zu sein. So galt der Homöopath Jouret als ‹Wunderheiler› und Di Mambro stellte sich als Grossmeister des Sonnentempler-Ordens mit magischem Vermögen dar und inszenierte sich als Wiedergeburt von Osiris, Moses und eines mittelalterlichen Rittermönches. Jouret entfaltete eine rege Propaganda- und Vortragstätigkeit, meist zu Gesundheitsthemen. Er trat als Heiler auf, der nach Erfolg Dankbarkeit einforderte. Di Mambro wirkte als der geheimnisvolle Grossmeister mit magischen Fähigkeiten, der das Schwert Excalibur führte bzw. durch ein anderes mittelalterliches Ritterschwert kosmische Kräfte leitete.

Between 1979 and 1981, Luc Jouret and Joseph Di Mambro assumed the leadership of the Order of the Solar Templars. Both claimed a 'god-like' position and surrounded themselves with the nimbus of being occult ‘superhumans’. Thus the homeopath Jouret, for example, was considered a ‘miracle healer’ and Di Mambro presented himself as the Grand Master of the Order of the Solar Temple with magical abilities and staged himself as the reincarnation of Osiris, Moses and of a medieval knight-monk. Jouret developed an active propaganda and lecture activity, mostly on health topics. He performed as a healer who demanded gratitude after success. Di Mambro acted as the mysterious Grand Master with magical abilities who wielded the sword Excalibur or directed cosmic powers through another medieval knightly sword.

Lehre und Bezug zur Theosophie und spiritistischen Rosenkreuzer-Ideen

Teaching and Relation to Theosophy and Spiritistic Rosicrucian Ideas

Die Schriften Di Mambros zeigen Entsprechungen zu den theosophischen Schulen von Alice Ann Bailey und Annie Besant. Die Sonnentempler bezogen ihre Weltanschauung aus allen möglichen esoterischen, religiösen und okkulten Quellen, vor allem aber aus der modernen Theosophie des Mediums Helena Blavatsky und derselben elitären rosenkreuzerlerischen Richtung, die behauptet, ein exklusives Wissen einer tatsächlich existierenden, aber eben ‹unsichtbaren› geheimen ‹Rosenkreuzer-Bruderschaft› zu besitzen, als deren irdische Repräsentanten man sich verstand. Von Blavatsky entlehnte man die Idee von einer ‹Weissen Bruderschaft›, einem Kreis astral ‹Aufgestiegener Meister›, die gemäss Di Mambro in der eigentlichen Befehlszentrale der Sonnentempler in Zürich und auf dem Stern Sirius ihren Sitz hätten. Di Mambro und Jouret bezeichneten sich mehrfach als Inkarnationen ‹Aufgestiegener Meister›, darunter Jesus und Moses.

Di Mambro’s writings show equivalents to the theosophical schools of Alice Ann Bailey and Annie Besant. The Solar Templars derived their world view from all kinds of esoteric, religious and occult sources, but above all from the modern theosophy of the medium Helena Blavatsky and the same elitist Rosicrucian direction, which claimed to possess an exclusive knowledge of an actually existing but just ‘invisible’ secret ‘Rosicrucian fraternity’, as whose earthly representatives they saw themselves. From Blavatsky they derived the idea of a ‘White Brotherhood’, a circle of astrally ‘ascended masters’, who, according to Di Mambro, were based in the actual command centre of the Solar Templars in Zurich and on the star Sirius. Di Mambro and Jouret repeatedly referred to themselves as incarnations of ‘ascended masters’, among them Jesus and Moses.

Die synkretistische Doktrin der Sonnentempler wurde von Jouret und Di Mambro zusammengestellt. Sie resultiert aus apokalyptischen Sonderlehren und Radikalisierungen, die zum Teil den Mythos bilden, der sich theoretisch an denselben Rezeptionsstrang von Rosenkreuzer-Ideen anlehnt, in denen namentlich die (wiederum unsichtbaren) ‹Älteren Brüder des Rosenkreuzes› als Teil einer überirdischen Bruderschaft genannt werden.

The syncretistic doctrine of the Solar Templars was compiled by Jouret and Di Mambro. It results from apocalyptic special teachings and radicalisations that partly form the myth, which is theoretically based on the same perception strand of Rosicrucian ideas, in which the (again invisible) ‘Elder Brothers of the Rosicrucian’ are mentioned by name as a part of a supernatural brotherhood.

In den Manifesten der Sonnentempler wurde ein esoterischer Bezug zur Cheops-Pyramide von Gizeh, zu einer grossen unsichtbaren weissen Bruderschaft, zum Heiligen Gral und zur Artussage hergestellt und zu einer Mischung aus mittelalterlichem Mysterienglauben, Gralschristentum, Astrologie, New Age, Wiedergeburtsanschauungen und Naturreligion ausgebaut. Jedes Mitglied wurde als Reinkarnation einer historischen oder legendären Persönlichkeit definiert, die eine alte Schuld abzutragen hätte oder eine Funktion für die weitere Heilsgeschichte habe. Di Mambro euphorisierte die Mitglieder, indem er ihnen offenbarte, welche bedeutende Persönlichkeiten sie in früheren Leben gewesen seien; darunter befanden sich die Pharaonin Hatschepsut, die Königin von Atlantis und die biblische Gestalt Josua.

In the manifestos of the Solar Templars, an esoteric reference was made to the Pyramid of Cheops at Giza, to a great invisible white brotherhood, to the Holy Grail and to the Arthurian legend, and developed into a mixture of medieval mystery beliefs, Grail Christianity, astrology, New Age, rebirth views and nature religion. Each member was defined as a reincarnation of a historical or legendary personality who had an old debt to pay or played a role in further salvation history. Di Mambro made the members euphoriant by revealing to them what important personalities they had been in past lives; among them were the female pharaoh Hatshepsut, the queen of Atlantis and the biblical figure Joshua.

Apokalyptische Heilslehre

Apocalyptic Teaching of Salvation

Die apokalyptische Ausrichtung auf die Heilslehre Di Mambros verstärkte sich, je näher das Millennium kam. Kündigte Di Mambro den Kultmitgliedern dank ihrer spirituellen Lebensweise ursprünglich einen friedlichen Endzeit-Übergang in ein mystisches Paradies an, den sie in irdischer Gestalt erleben würden, änderten sich die Endzeitvisionen in den 1990er Jahren radikal: Zunehmend wurde das Bewusstsein der Ordensmitglieder nun von Verfolgungsängsten geprägt. Wer spirituell genügend entwickelt sei, würde dem Plan der unsichtbaren Hierarchie gehorchend die Erde freiwillig verlassen, um in die absolute Dimension der Wahrheit im christlichen Feuer einzutreten und dem Schicksal der Zerstörung der verdorbenen Welt so entgehen.

The apocalyptic direction towards Di Mambro’s teachings of salvation intensified as the millennium approached. While Di Mambro originally announced a peaceful end-time going-over into a mystic paradise to the cult members thanks to their spiritual mode of life, which they would experience in an earthly form, the end-time visions changed radically in the 1990s: increasingly, the consciousness of the members of the order was now formed by persecution anxieties. Those who were sufficiently spiritually evolved would, obeying the plan of the invisible hierarchy, voluntarily leave the Earth in order to enter the absolute dimension of truth in the Christian fire and thus escape the destiny of the destruction of the depraved world.

Di Mambro hatte mit seiner Geliebten eine Tochter namens Emanuelle, die als ‹kosmisches Kind› zum Avatar oder Messias erzogen werden sollte. Sie wuchs völlig isoliert auf, niemand ausser dem Kindermädchen Nicky Dutoit durfte auch nur in ihre Nähe kommen. Als ihr Antipode wurde später ein kleiner Junge betrachtet, der als ‹Antichrist› galt.

Together with his mistress, Di Mambro had a daughter named Emanuelle, who was to be educated as a ‘cosmic child’ to become an avatar or messiah. She grew up completely isolated, no one except the nanny Nicky Dutoit was even allowed to come near her. Later, a little boy who was considered the ‘Antichrist’ was regarded as her antipode.

Spiritistische Hochstapeleien und Taschenspielertricks

Spiritualistic Impostures and Sleights of Hand

Di Mambros Tochter Elie, die später bei den Massakern ums Leben kam, berichtete öffentlich von den ‹Taschenspielertricks›, mit denen ihr Vater seinen Anhängern seine übersinnlichen Fähigkeiten vorgaukelte. Diese Betrügereien und Tricks wurden kurz darauf von Antoine Dutoit, dem engsten Vertrauten Di Mambros, bestätigt.So schlug der Kultführer seine Anhänger bei den Ritualen im verdunkelten Sanktuarium regelmässig mit Trickinstallationen in seinen Bann. Wurden Ordensleute initiiert, liess er ‹leibhaftige› Astralmeister erscheinen. Dabei zeigte er sich mit einem Schwert, das einst König Artus gehört haben soll, aus dessen Klinge er mit versteckten elektronischen Vorrichtungen Blitze zucken liess. Unter seiner schwarzen Zeremonialkutte trug der Sektenchef eine Fernbedienung, mit der er heimlich automatische Türen öffnen und Blitze auslösen konnte. Den Heiligen Gral konnte er per Knopfdruck auf einem Hügel erscheinen lassen.

Di Mambro’s daughter Elie, who later lost her life in the massacres, publicly reported on the ‘sleights of hand’ her father used to lead his hangers-on to believe in his supernatural abilities. These cheatings and tricks were corroborated shortly afterwards by Antoine Dutoit, Di Mambro’s closest confidant. Thus, the cult leader regularly transfixed his hangers-on with installations of tricks during the rituals in the darkened sanctuary. When religious ones were initiated, he made astral masters appear ‘in the flesh’. On this occasion, he presented himself with a sword that is said to have once belonged to King Arthur, from the blade of which he made lightning flash by means of hidden electronic devices. Under his black ceremonial robe, the sect leader carried a remote control that enabled him to secretly open automatic doors and trigger lightning bolts. He could make the Holy Grail appear on a hill at the touch of a button.

Umschlagen in Weltverachtung und Verbrechen

Shifting Into Contempt for the World and Felony

Gegen Di Mambro liefen Ermittlungen wegen Betrugs, gegen Jouret wegen Waffenhandels. Beide lehrten seit langem: «Der Tod existiert nicht, er ist nur eine Illusion.» Basierend auf dieser Glaubensgrundlage wurde die Strategie, den Weltuntergang zu überstehen, nun radikal geändert.

Di Mambro was under investigation for cheating and Jouret for arms trafficking. For a long time, both had been teaching, “Death in itself does not exist, it is only an illusion.” Based on this belief-foundation, the strategy to survive the end of the world was now radically changed.

‹Transit zum Sirius›

‘Transit to Sirius’

1994 eskalierte die menschenverachtende Barbarei der Lehre in der Absicht, nach einem kollektiven Tod im Sternensystem Sirius wiedergeboren zu werden, um dort eine neue Menschheit zu begründen.

In 1994, the human-contemptuous barbarity of the teaching escalated with the intention of being reborn in the Sirius star system after a collective death in order to found a new humanity there.

Ausrufung der ‹Rosenkreuzer-Allianz› und Ankündigung einer ‹Rosenkreuzer-Reise›

Proclamation of the ‘Rosicrucian Alliance’ and Announcement of a ‘Rosicrucian Journey’

1991 rief der ‹harte Kern› des Sonnentempler-Ordens die sogenannte ‹Rosenkreuzer-Allianz› aus. 1994 kündigte der Schweizer Dirigent Michel Tabachnik während eines Vortrages in Grenoble an, dass die (Sonnentempler-)Rosenkreuzer demnächst eine ‹Reise› antreten würden. Bereits 10 Tage später wurden die Leichen von 53 Sonnentemplern in der Schweiz und in Kanada geborgen.

In 1991, the ‘hard core’ of the Order of the Solar Templars proclaimed the so-called ‘Rosicrucian Alliance’. In 1994, the Swiss conductor Michel Tabachnik announced during a lecture in Grenoble that the (Solar Templars) Rosicrucians would soon embark on a ‘journey’. Just 10 days later, the bodies of 53 Solar Templars were recovered in Switzerland and Canada.

Vier Massaker 1994, 1995 und 1997

Four Massacres in 1994, 1995 and 1997

1994, 1995 und 1997 kamen insgesamt 74 Sonnentempler bei kollektiven Mord- und Suizid-Aktionen ums Leben, teils betäubt und erschossen, teils vergiftet, teils durch eigene Hand. Die juristischen Straftatbestände lauteten Mord, Tötung auf Verlangen und Selbsttötung. Nach dem Tod der beiden Sektenführer Di Mambro und Jouret wurde Tabachnik, dessen Ehefrau bei den ‹Selbstmorden› von 1994 ums Leben kam, verdächtigt, der neue Grossmeister der Sonnentempler zu sein.

In 1994, 1995 and 1997, a total of 74 Solar Templars lost their lives in collective acts of murder and suicide, some of them drugged and shot, some intoxicated, partly by their own hand. The legal criminal offences were murder, killing on demand and suicide. After the death of the two sect leaders Di Mambro and Jouret, Tabachnik, whose wife died in the 1994 ‘suicides’, was suspected of being the new Grand Master of the Solar Templars.

Ermordung des ‹Antichristen› (Massaker 1 am 30. September 1994)

Murder of the ‘Antichrist’ (Massacre Number 1 on 30th September 1994)

Auslöser des Dramas war eine Lappalie: Der Vorname eines Neugeborenen. Das Ehepaar Nicky und Antoine Dutoit, das sich in Kanada um die beiden Häuser von Jouret und Di Mambro kümmerte, taufte im Juli 1994 seinen Sohn auf den Namen Christopher Emmanuel. Das erzürnte den Kultführer Di Mambro, dessen mit seiner Geliebten Dominique Bellaton (36) angeblich mystisch gezeugte Tochter Emmanuelle als kosmisches Kind galt, dem sich Aussenstehende, ausser Nicky, maximal auf 10 Meter nähern durften, um ihre Aura nicht zu stören. Zuvor kamen die Dutoits den Hochstapler-Tricks und heimlichen Lichteffekten der spirituellen Superwelt Di Mambros auf die Schliche. Daraufhin verkündete Di Mambro, das Baby Christopher Emmanuel sei der Antichrist, der die spirituelle Zukunft des Ordens gefährde, und schickte den Schweizer Joel Eggers (35) zusammen mit Dominique Bellaton am 29. September 1994 von Zürich nach Montreal, um die Familie Dutoit zu ermorden.

The drama was triggered by a trifle: The first name of a newborn. The couple Nicky and Antoine Dutoit, who looked after the two houses of Jouret and Di Mambro in Canada, baptised their son Christopher Emmanuel in July 1994. This enraged the cult leader Di Mambro, whose daughter Emmanuelle, supposedly mystically conceived with his mistress Dominique Bellaton (36), was considered a cosmic child whom outsiders, except Nicky, were allowed to approach within a maximum of 10 metres so as not to disturb her aura. Before that, the Dutoits got wise to the impostor tricks and clandestine light effects of Di Mambro’s spiritual super-world. At that, Di Mambro announced that the baby Christopher Emmanuel was the Antichrist, who was endangering the spiritual future of the order, and sent the Swiss Joel Eggers (35) along with Dominique Bellaton from Zurich to Montreal on 29th September 1994 in order to murder the Dutoit family.

Im kanadischen Sektenzentrum von Morin Heights wurde dann von Joel Eggers am 30. September 1994 der Hausmeister Antoine Dutoit mit 50 Messerstichen ermordet – die 50 Sektenanhänger symbolisierend, die auf Geheiss Di Mambros sterben sollten. Mit acht Messerstichen – Symbol für die acht Gesetze der Sonnentempler – brachte Dominique Bellaton Dutoits Ehefrau Nicky um. Anschliessend erstach sie den zum ‹Antichrist› erklärten drei Monate alten Sohn Christopher Emmanuel der Dutoits mit sechs Messerstichen und durchbohrte sein Herz mehrfach. Eggers und Bellaton flogen zurück in die Schweiz und zwei andere in Kanada lebende Sonnentempler beseitigten alle Spuren des Ritualmordes und versteckten die Leichen in einem Schrank. In der Nacht zum 4. Oktober 1994 nahmen diese beiden Helfer das Medikament Benzodiazepin ein und setzten das Anwesen mit einem Zeitzünder in Brand. Beide kamen in den Flammen um.

In the Canadian sect centre of Morin Heights, the caretaker Antoine Dutoit was then murdered by Joel Eggers on 30th September 1994, with 50 knife stabs – symbolising the 50 sect hangers-on who were supposed to die at Di Mambro’s behest. With eight knife stabs – as a symbol of the eight laws of the Solar Templars – Dominique Bellaton killed Dutoit’s wife Nicky. Subsequently, she stabbed the three-month-old son Christopher Emmanuel of the Dutoits, who had been declared the ‘Antichrist’, to death with six knife thrusts and pierced his heart several times. Eggers and Bellaton flew back to Switzerland and two other Solar Templars living in Canada removed all traces of the ritual murder and hid the bodies in a cupboard. On the night of 4th October 1994, these two helpers ingested the drug Benzodiazepine and set fire to the estate with a timed fuse. Both of them died in the flames.

Massaker 2 am 4. und 5. Oktober 1994

Massacre Number 2 on 4th and 5th October, 1994

In der Nacht zum 5. Oktober 1994 kamen bei Morden und Selbstmorden insgesamt 48 Mitglieder der Sonnentempler ums Leben. Die Obduktion ergab, dass davon 15 Menschen Selbstmord begingen, sieben als ‹Verräter› hingerichtet wurden und man dem Rest beim Sterben ‹half›.

On the night of 5th October 1994, a total of 48 members of the Solar Templars lost their lives in murders and suicides. The autopsy revealed that 15 of them committed suicide, seven were executed as ‘traitors’ and the rest were ‘assisted’ in dying.

In einem Gehöft des Weilers Cheiry im Schweizer Kanton Freiburg fand die Freiwillige Feuerwehr 23 in goldene und weisse Kultgewänder gehüllte Tote, 18 von ihnen kreisförmig ausgerichtet, als symbolisierten sie Sonnenstrahlen. Die Leichen, darunter Tabachniks erste Frau, lagen in einer Art Kapelle mit Spiegelwänden und leuchtendroten Stoffbahnen unter einem Christusgemälde. Einige Köpfe waren in Müllsäcke gehüllt, andere trugen Talare.

In a farmstead in the hamlet of Cheiry in the Swiss canton of Fribourg, the volunteer fire brigade found 23 dead persons wrapped in golden and white cult robes, 18 of whom were aligned in a circle as if symbolising rays of sunshine. The bodies, including Tabachnik’s first wife, lay in a sort of chapel with mirrored walls and bright red cloth panels of fabric beneath a painting of Christ. Some heads were wrapped in bin bags, others wore gowns.

Jouret und Di Mambro fuhren nach dem Massaker in Cheiry nach Granges-sur-Salvan im Schweizer Kanton Wallis, etwa 50 Kilometer südlich von Montreux, wo drei Stunden später ein Chalet brannte. Am Morgen des 6. Oktober fand die Feuerwehr in den Trümmern die verkohlten Überreste von 25 Menschen, darunter fünf Kinder und die Führungsriege um Jouret und Di Mambro, sein ‹kosmisches Kind› Emmanuelle und dessen schweizerische Mutter Dominique Bellaton. Das ehemalige Mitglied Thierry Huguenin warnte vor weiteren Massakern bei den Sonnentemplern.

After the massacre in Cheiry, Jouret and Di Mambro drove to Granges-sur-Salvan in the Swiss canton of Valais, about 50 kilometres south of Montreux, where a chalet was on fire three hours later. On the morning of 6th October, the fire brigade found the charred remains of 25 human beings in the debris, among them five children and the leadership around Jouret and Di Mambro, his ‘cosmic child’ Emmanuelle and its Swiss mother Dominique Bellaton. The former member Thierry Huguenin warned of further massacres among the Solar Templars.

Verhaftungen und Kritik an den Ermittlungen in der Schweiz

Arrests and Criticism of the Investigations in Switzerland

In der Schweiz, in Frankreich und Kanada begannen Untersuchungen. Drei Sonnentempler, die man am Tag vor dem Chaletfeuer in Granges-sur Salvan gesichtet hatte, wurden verhaftet: Patrick Vuarnet (der die Vermächtnisbriefe der Sektenchefs verschickte) und die zwei französischen Gendarmen Jean-Pierre Lardanchet und Patrick Rostand. Der Untersuchungsrichter Piller sah jedoch keinen hinreichenden Grund für einen Haftbefehl, setzte das Trio wieder auf freien Fuss und begründete: «Nichts, absolut nichts deutete darauf hin, dass Sektenmitglieder, die ich verhört hatte, die Fackel aufnehmen und ein neues Massaker veranstalten würden.» Das erwies sich als Fehleinschätzung.Der Anwalt der Nebenkläger, Jacques Barillon, kritisierte, dass Lardanchet nicht zumindest überwacht und abgehört worden sei, was die Massaker im Folgejahr möglicherweise verhindert hätte, und warf den Schweizer Ermittlungsbehörden eine Fehldiagnose vor.

Investigations began in Switzerland, France and Canada. Three Solar Templars who had been spotted in Granges-sur Salvan the day before the chalet fire were arrested: Patrick Vuarnet (who sent the bequest letters of the sect leaders) and the two French gendarmes Jean-Pierre Lardanchet and Patrick Rostand. The coroner Piller however saw no sufficient reason for an arrest warrant, set the trio free again and reasoned, “Nothing, absolutely nothing indicated that sect members that I had interrogated would pick up the torch and instigate another massacre.” This proved to be an error of judgement. The barrister for the joint plaintiffs, Jacques Barillon, criticised the fact that Lardanchet had not at least been observed and wiretapped, which might have prevented the massacres the following year, and accused the Swiss investigation authorities of making a misdiagnosis.

Massaker 3 am 23. Dezember 1995

Massacre Number 3 on 23rd December, 1995

Am 23. Dezember 1995 wurden 30 Kilometer südwestlich von Grenoble bei Saint-Pierre-de-Chérennes auf einem Hangplateau (im sogenannten ‹Höllenloch›) 16 verkohlte Leichen gefunden, die kreisförmig − wie die Speichen eines Rades – angeordnet waren. Dabei zeigten die Füsse der Todeskandidaten auf einen Scheiterhaufen in der Mitte. Gerichtsmediziner hatten festgestellt, dass 14 der Opfer, wie in Cheiry, ein Betäubungsmittel injiziert wurde, bevor sie mit Kopfschüssen getötet und angezündet wurden.Die Leichen der beiden Gruppenführer lagen abseits, und in ihrer Nähe die für die Tat verwendeten zwei Pistolen.Selbst die Verteidigung widersprach der Feststellung der Staatsanwaltschaft nicht, dass die Sektenanhänger zum Teil ermordet wurden. Der Oberstaatsanwalt von Grenoble teilte mit, dass die elf Sonnentempler und drei Kinder vom Gendarmen Lardanchet und einem Gehilfen erschossen wurden. Den Opfern wurden schwarze Plastiktüten über den Kopf gezogen. Danach übergossen sich die beiden Täter mit einem Brandbeschleuniger und erschossen sich mit den Dienstpistolen der Gendarmen. Das gerichtsmedizinische Institut bezeichnete den von den Sonnentemplern bizarr ‹Transit› genannten Massenmord als ‹rituelles Blutbad›. Lardanchets zwei Töchter befanden sich unter den 16 Toten.

On 23rd December 1995, 16 charred bodies were found 30 kilometres southwest of Grenoble near Saint-Pierre-de-Chérennes on a hillside plateau (in the so-called ‘hell hole’), arranged in a circle – like the spokes of a wheel. The feet of the doomed men and women pointed to a funeral pyre in the middle. Forensic pathologists had ascertained that 14 of the victims, as in Cheiry, had been injected with an anaesthetic before being killed with head shots and set on fire. The bodies of the two group leaders lay apart, and near them the two pistols used for the act. Even the defence did not contradict the prosecution's realisation that the sect hangers-on were murdered in part. The chief prosecutor of Grenoble said that the eleven Solar Templars and three children were shot dead by the gendarme Lardanchet and an assistant. Black plastic bags were pulled over the victims’ heads. Afterwards, the two perpetrators doused themselves with a fire accelerant and shot themselves with the duty pistols of the gendarmes. The forensic institute described the mass murder, which the Solar Templars bizarrely called a 'transit', as a ‘ritual carnage’. Lardanchet’s two daughters were among the 16 dead.

Massaker 4 am 22. März 1997

Massacre Number 4 on 22nd March  1997

Am 22. März 1997 wurden nach einem Brandalarm in einem brennenden Landhaus in Saint-Casimir (Québec/Kanada) von der Feuerwehr fünf Leichen geborgen. Aus einem Nebenhaus entkamen drei Jugendliche, die man unter Drogen gesetzt hatte. Das gerettete Mädchen und die beiden Jungen im Alter von 13, 14, und 16 Jahren berichteten, dass sich ihre Eltern zusammen mit drei weiteren Sonnentemplern auf die Reise zum Planeten Sirius gemacht hätten, und dies bereits ihr zweiter Versuch war, da es beim ersten ‹Transit› zu Pannen gekommen sei. Die Eltern gingen in den Tod, ohne die Fürsorge ihrer zuvor betäubten Kinder geregelt zu haben. Auch dieses letzte Kultdrama wurde rituell inszeniert: Die fünf Sonnentempler kamen zu Frühlingsbeginn am Tag der Tagundnachtgleiche ums Leben und setzten das Haus durch einen Zeitzünder in Brand.

On 22ndMarch 1997, five bodies were recovered by the fire brigade after a fire alarm in a burning country house in Saint-Casimir (Québec/Canada). Three young persons, who had been drugged, escaped from an annexe. The rescued girl and the two boys, aged 13, 14, and 16, reported that their parents, along with three other Solar Templars, had made the journey to the planet Sirius, and that this was already their second attempt, as there had been mishaps during the first ‘transit’. The parents went to their deaths without having arranged for the care of their children, who had been drugged before. Also this last cult drama was ritually staged: the five Solar Templars lost their lives at the beginning of spring on the day of the equinox and set the house on fire with a time fuse.

‹Testament des Rosenkreuzes›

‘Testament of the Rosicrucian’

Die Mitglieder hinterliessen der schockierten Weltöffentlichkeit testamentarische Presseerklärungen, Manifeste und zwei Videokassetten, die mit dem Titel ‹Testament des Rosenkreuzes› beschriftet waren und auf denen die bei den kollektiven Mord- und Selbstmord-Aktionen ums Leben gekommenen Sonnentempler die Botschaft aufdruckten:

The members left behind testamentary press releases, manifestos and two videotapes inscribed with the title ‘Testament of the Rosicrucian’ to the shocked world public, on which the Solar Templars who had lost their lives in the collective murder and suicide actions printed the message:

«Wir, treue Diener des Rosenkreuzes, erklären: So wie wir eines Tages verschwunden sind, werden wir wiederkehren […], denn das Rosenkreuz ist unsterblich […]. Gleich ihm sind wir von jeher und auf immer.»

“We, faithful servants of the Rosy Cross, declare: just as we will be gone some day, we will return [...], for the Rosy Cross is immortal [...]. We are equal to it from time immemorial and forever.”

Geschäftsmann und Profigolfer Patrick Vuarnet († 16. Dezember 1995), dessen Vater, der frühere Olympiasieger im Skirennlauf 1960 Jean Vuarnet, um die Verstrickung seines Sohns und seiner eigenen Frau in die apokalyptisch ausgerichtete Sonnentemplersekte wusste, überbrachte den letzten Vermächtnisbrief der ‹Auserwählten› Jouret und Di Mambro an den französischen Innenminister Charles Pasqua. Darin hiess es: «Sie sollen wissen, dass wir dort, wo wir sein werden, immer die Arme nach denen ausstrecken, die würdig sein werden, zu uns zu kommen.»

Businessman and professional golfer Patrick Vuarnet (†16th of December, 1995), whose father Jean Vuarnet, the former Olympic ski racing champion of 1960, knew of his son’s and his own wife’s entanglement with the apocalyptically directed Solar Temple sect, delivered the last bequest letter of the ‘chosen ones’ Jouret and Di Mambro to the French Home Secretary Charles Pasqua. It stated, “I want you to know that where we will be, we will always reach out our arms to those who will be worthy to come to us.”

Ermittlungen und Prozess

Investigations and Trial

Die Ermittlungsbehörden konnten nachweisen, dass von den 53 in Kanada und der Schweiz umgekommenen Sonnentemplern 38 ermordet wurden. In allen Leichen fand die Gerichtsmedizin Morphin und das Pflanzengift Kurare. Die Todesschützen und die Täter, die die Narkosespritzen verabreicht hatten, konnten nicht ermittelt werden. Oberstaatsanwalt Lorans sprach von unbekannten Drahtziehern im Hintergrund und von potentiellen Auftraggebern für weitere Templer-Morde und liess nach drei Mercedes-Limousinen mit schweizerischen Kennzeichen, die in der Nähe des Tatorts gesehen worden waren, fahnden. Nach den Ritualmorden der Sonnentempler wurde Michel Tabachnik, ein bekannter Dirigent mit schweizerischem und französischem Pass, verdächtigt, der neue Grossmeister der Sonnentempler zu sein, was er bestritt. Tabachnik wurde wegen der Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung angeklagt, aber mangels Beweisen freigesprochen.

The investigation authorities were able to prove that 38 of the 53 Solar Templars who died in Canada and Switzerland were murdered. The forensics found morphine and the phytotoxin curare in all the corpses. The shooters and the perpetrators who administered the anaesthetic syringes could not be identified. Chief prosecutor Lorans spoke of unknown masterminds in the background and of potential clients for further Templar murders and initiated a search for three Mercedes limousines with Swiss licence plates that had been seen near the crime scene. After the ritual murders of the Solar Templars, Michel Tabachnik, a well-known conductor with Swiss and French passports, was suspected of being the new Grand Master of the Solar Templars, which he denied. Tabachnik was charged with membership of a criminal organisation but was acquitted for lack of evidence.

Verhaftung und Anklage 2001

Arrest and Indictment 2001

Am 11. Juni 1996 wurde Michel Tabachnik in Nanterre bei Paris verhaftet und 2001 vor dem Strafgericht in Grenoble wegen der Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung angeklagt. Der Staatsanwalt hatte fünf Jahre Gefängnis ohne Bewährung gefordert, der Verteidiger auf Freispruch plädiert. Er war als Theoretiker der Sekte und die ‹Nummer drei› in deren Hierarchie eingestuft worden. Da ihm eine Mitverantwortung für die Sektenmassaker aus Mangel an Beweisen nicht nachgewiesen werden konnte, wurde er am 25. Juni 2001 in der ersten Instanz freigesprochen. Konkret ging es bei diesem Prozess um die Ritualmorde zwischen 1994 und 1997, bei denen insgesamt 74 Sektenmitglieder ums Leben kamen, wobei die Staatsanwaltschaft Tabachnik die Mitverantwortung für alle 74 Ritualmorde vorgeworfen hatte.

Michel Tabachnik was arrested in Nanterre near Paris on 11th June, 1996 and charged with membership of a criminal organisation before the criminal court in Grenoble in 2001. The prosecutor had demanded five years in prison without parole, the counsel for the defence pleaded for acquittal. He had been classified as a theorist of the sect and the ‘number three’ in its hierarchy. Since he could not be proven to be jointly responsible for the sectarian massacres due to a lack of evidence, he was acquitted in the first instance on 25th June 2001. Concretely, this trial was about the ritual murders between 1994 and 1997 in which a total of 74 sect members lost their lives, and in which case the prosecution had accused Tabachnik of co-responsibility for all 74 ritual murders.

Berufungsverfahren 2006

Appeal Proceedings 2006

Erneute Untersuchungen der Opfer von 1995 sollen ungewöhnlich hohe Phosphorwerte in den Leichen ergeben haben. Alain Vuarnet, ein Sohn von Jean und Edith Vuarnet, schloss daraus, die Sonnentempler seien mit Flammenwerfern ermordet worden, und erwirkte zusammen mit der Staatsanwaltschaft einen Berufungsprozess gegen Tabachnik.

Re-examinations of the victims from 1995 are said to have revealed unusually high levels of phosphorus in the bodies. Alain Vuarnet, a son of Jean and Edith Vuarnet, concluded from that that the Solar Templars had been murdered by means of flamethrowers and, together with the prosecution, obtained an appeal process against Tabachnik.

2006 eröffnete die Staatsanwaltschaft in Grenoble das Berufungsverfahren und bezichtigte Tabachnik, in seinen Schriften zu einem ‹Flug zum Sirius›, also zum Selbstmord, aufgerufen zu haben, womit er eine ‹tödliche Dynamik› bei den Sonnentemplern entfacht habe. Konkret ging es in diesem Verfahren um die Ritualmorde von 16 Sonnentemplern, darunter drei Kinder, im Dezember 1995 im nahe Grenoble gelegenen Vercors-Massiv. Die Verteidigung widersprach der Feststellung der Staatsanwaltschaft nicht, dass die Sektenanhänger zum Teil ermordet wurden. Auch das Berufungsgericht sprach Tabachnik von der Anklage wegen Beteiligung an einer kriminellen Vereinigung frei.

In 2006, the prosecution in Grenoble initiated the appeal process and accused Tabachnik of having called for a ‘flight to Sirius’, that is to say suicide, in his writings, thus kindling a ‘deadly dynamism’ among the Solar Templars. Concretely, the lawsuit was about the ritual murders of 16 Solar Templars, among them three children, in December 1995 in the Vercors Massif near Grenoble. The defence did not contradict the prosecution’s realisation that some of the sect hangers-on had been murdered. The appeal tribunal also acquitted Tabachnik of the charge of participating in a criminal organisation.

Verschwörungstheorien in den Medien

Conspiracy Theories in the Media

Das deutsche Magazin ‹Stern› publizierte bereits im Januar 1996 einen Artikel, der die Sonnentempler in Zusammenhang mit einem ‹Netz von konspirativen Verbindungen› sah.Seit 1970 sei der esoterische Orden vom rechtsradikalen Geheimbund Service d'Action Civique (SAC) unterwandert worden. Der Stern zitierte Massimo Introvigne, es sei wahrscheinlich, dass der O.T.S. eine religiös bemäntelte Tarnorganisation von Rechtsextremen gewesen sei. Als die Sonnentempler ausser Kontrolle gerieten, habe man die Abtrünnigen rücksichtslos eliminiert.

The German magazine ‘Stern’ published an article as early as January 1996 which saw the Solar Templars in connection with a ‘network of conspiratorial connections’. Since 1970, the esoteric order is said to have been infiltrated by the radical right-wing secret society Service d’Action Civique (SAC). The Stern quoted Massimo Introvigne saying that it was likely that the O.T.S. had been a religiously cloaked front organisation of right-wing extremists. When the Solar Templars got out of control, the secessionists were relentlessly eliminated.

Die britischen Journalisten David Carr-Brown und David Cohen stellten Verbindungen zwischen der Gruppe und folgenden Personen her:

The British journalists David Carr-Brown and David Cohen established links between the group and the following individuals:

- Jean-Louis Marsan († August 1982), Schulfreund und Finanzberater Fürst Rainiers von Monaco

– Jean-Louis Marsan († August 1982), school friend and financial consultant to Prince Rainier of Monaco.

- Fürstin Gracia Patricia von Monaco (Grace Kelly, † 14. September 1982)

– Princess Gracia Patricia of Monaco (Grace Kelly, † 14th September 1982)

– Colette Deréal, französische Sängerin, Freundin von Gracia

– Colette Deréal, French female singer, female friend of Gracia

Marsan soll Fürstin Gracia Mitte 1982 für eine Behandlung zu Luc Jouret gebracht haben, die aus Akupunktur und etlichen eher dubiosen Praktiken bestanden haben soll. Jouret soll dafür 20 Millionen Franc verlangt, aber nicht erhalten haben. Die Fürstin sei dann bei einem mysteriösen Autounfall ums Leben gekommen. Ein Film von Carr-Brown und Cohen wurde 1997 auf ‹Channel 4› in Grossbritannien ausgestrahlt und rief bei der internationalen Regenbogenpresse Empörung hervor, die das Andenken von Grace Kelly beschmutzt sah. Verschwörungstheorien trieben ihre Blüten: Erst wollte man die Grimaldis vor dem Volk unglaubwürdig machen, dann Monaco in die Arme Frankreichs treiben. In Deutschland griffen die seriösen Medien die Nachricht nicht auf.

Marsan is said to have taken Princess Gracia to Luc Jouret in mid-1982 for a treatment that consisted of acupuncture and several rather dubious practices. Jouret is said to have charged 20 million francs for it, which he in fact did not receive. The princess had then died in a mysterious car accident. A film by Carr-Brown and Cohen was aired on ‘Channel 4’ in Great Britain in 1997 and sparked indignation from the international tabloid press who saw the memory of Grace Kelly besmirched. Conspiracy theories blossomed: first they wanted to make the Grimaldis untrustworthy before the people, then to push Monaco into the hands of France. In Germany, the serious media did not take up the news.

Und da die öffentlichen Medien nur kurze Sensationsmeldungen, nie jedoch die gesamten wahren Sachverhalte in bezug auf irgendwelche Dinge und Geschehen bringen, erfährt die Bevölkerung kaum oder überhaupt nichts in bezug auf die effectiven Hintergründe und Zusammenhänge und eben die effective Wahrheit. Auch das ist ein Faktor dessen, dass bei den Bevölkerungen rund um den Globus nicht nur eine horrende Desorientierung in bezug auf die Weltgeschehen besteht und immer mehr gefördert wird, sondern dass dadurch auch eine Gleichgültigkeit in jeder Beziehung entsteht. Und diese Gleichgültigkeit bezieht sich auch auf das katastrophale Sektenwesen, das sich mit seinen tiefen menschlichen Abgründen durch alle Religionen hindurchzieht, und zwar ganz besonders bei der sogenannten Christreligion mit all ihren Hunderten von brüllend blöd-primitiven Sekten aller Art, die sich auch in die Philosophien, die Esoterik, die Theosophie und in die Philanthropie usw. eingeschlichen haben.

And since the public media only publish short sensational reports, but never the entire true state of affairs with regard to any issues and happenings, the population learns little if anything at all regarding the effective backgrounds and connections and simply the effective truth. This is also a factor of the fact that among the populations around the globe, not only a horrendous disorientation with regard to world-happenings exists and is increasingly promoted, but that this also causes an unconcernedness in every respect. And this unconcernedness also involves the catastrophic sectarianism that, with its deep human abysses, pervades all religions, namely quite especially the so-called Christian religion with all its hundreds of blatantly dumb-primitive sects of all kinds, which have also crept into the philosophies, esotericism, theosophy, and philanthropy, and so forth.

Auszug aus dem 684. Kontaktgespräch vom Samstag, 8. Juli 2017
zwischen Ptaah und Billy

Excerpt from the 684th contact of Saturday,
8th July 2021
between Ptaah and Billy


Translation: Barbara Lotz, Germany; corrections: FLAU