Being Able to Let Go ...


A Necessary Prerequisite...


Explanations by Ptaah and Billy...


Loslassen können ...


BEAM-Portal 13. Februar 2013
Billy

Being Able to Let Go ...


BEAM-Portal 13th February 2013
Billy


Translation by Vibka Wallder

7th May 2013


Das Leben bietet ungeheuer viel Komplexität und Stress, und darüber vergisst so mancher Mensch seine eigenen und tiefen Bedürfnisse. Wenn aber das Ende des Lebens erreicht, zurückgeblickt und dem Tod ins Antlitz geschaut wird, dann stellt sich in der Regel keiner die Frage, wie viel Hab und Gut und wie viel Geld er gehortet oder was er aufgebaut und im Leben getan oder erreicht hat. Wenn sich der Mensch bewusst ist, dass die Zeit seines Sterbens und damit des unausweichlichen Todes gekommen ist, dann schwindet normalerweise sein Interesse für seine zusammengetragenen materiellen Werte dahin und macht Fragen Platz wie, ob er wirklich, richtig, wahrhaftig und gänzlich gelebt, wirkliche Liebe gepflegt und auch gelernt hat, überall dort loszulassen, wo es erforderlich war und notwendig ist. Dies sind zwar sehr einfache Fragen, doch berühren sie den tiefsten Kern des Bewusstseins und der Gedanken und Gefühle. Wenn allein darüber nachgedacht wird, egal ob während des Lebens oder zur Zeit des Sterbens, ob eine richtige und erfüllte Liebe und in gleicher Weise auch das Leben gepflegt wurde, dann kann einerseits erkannt werden, wieviele Abhängigkeiten und Ängste das Dasein eingeengt haben, wie andererseits jedoch ebensoviele Gelegenheiten gegeben waren, die von wahrer Liebe und Freude, von Frieden, Freiheit, Glücklichkeit und Harmonie geprägt waren. Gedanken und Gefühle dessen, ob er, der Mensch, sich erlaubt hat oder nicht, seine Familie und die Menschen um sich sowie die Gesellschaft und die Erde, auf der er lebt, zu lieben, zu schätzen und zu würdigen, bestimmen über sein Gewissen. Doch auch die Frage, ob gelernt wurde von diesem und jenem, und wenn die Zeit dazu kommt, auch vom Leben loszulassen, ist im Dasein von dringender Notwendigkeit, denn wenn dieses Loslassen nicht gelernt wurde, dann treten spätestens beim Sterben tiefgreifende Probleme auf, die sich durch Angst und Sträuben ergeben. Doch es tritt auch die Frage auf, ob gelernt wurde, mit Anstand Veränderungen hinzunehmen sowie das Dasein in Liebe, Wissen und Weisheit sowie mit Mitgefühl für sich selbst und für die Mitmenschen, für alle Lebensformen überhaupt und für alle Existenz zu durchleben. Und es muss die Frage gestellt werden, ob gelernt wurde, zu vergeben und sich von der Inspiration der Liebe anstatt von falschen und wirren Gedanken und Gefühlen des Urteilens und Verurteilens führen zu lassen.

The life offers tremendously much complexity and stress, and because of it many a human being forgets his/her own deep needs. However, when the end of the life is reached, one looks back upon it and faces death, then, as a rule, nobody asks the question of how many goods and chattels and how much money he/she has hoarded or what he/she has built up and done or achieved in life. Once the human being is conscious of the fact that the time of his/her dying and with that the inescapable death has come, then usually his/her interest in his/her gathered material valuables dwindles and makes room for questions like, whether he/she has really, properly, truthfully and completely lived, nurtured real love and has also learned to let go wherever it was required and where it is necessary. Indeed these are very simple questions; however, they touch the deepest core of the consciousness and of the thoughts and feelings. If one only thinks – no matter whether during the life or during the time of the dying – about whether a right and fulfilled love, and in the same wise also the life, were nurtured, then on one hand it can be recognised, how many dependencies and fears have restricted the existence, and on the other hand, however, that just as many opportunities were given, which were formed by true love and joy, peace, freedom, happiness and harmony. The human being's conscience is determined by the thoughts and feelings about whether he/she has allowed or not allowed himself/herself to love, to value and to appreciate his/her family and the human beings around him/her, as well as the society and the Earth upon which he/she lives. But also the question, whether anything was learnt from this or that, and when the time comes to also let go of life, is of urgent necessity in the existence, because if this letting-go was not learnt, then, at the latest during the dying, profound problems appear, which result from anxiety and resistance. However, also the question arises whether one learnt to accept changes with decency and whether the existence was lived through in love, knowledge and wisdom as well as with feelings for oneself and the fellow human beings, for all life forms in general and for all that exists. And the question must be asked, if one learnt to forgive and to allow oneself to be lead by the inspiration of the love instead of by wrong and confused thoughts and feelings of the judging and condemning.

Bedenkt der Mensch in angemessener und vernünftiger Weise die Kürze und Kostbarkeit seines Lebens, dann wird ihm erkennbar und klar, warum in seinem Dasein das Loslassenkönnen von diesem und jenem und in dieser und jener Weise ein zentrales Thema seiner Bewusstseinstätigkeit und damit seiner Gedanken und Gefühle sein muss. Bemüht er sich nicht darum und lernt er nicht, es loszulassen, wenn es die Situation und die Zeit erfordert, egal worum es sich beim Loslassenmüssen handelt, dann verfällt er ungeheuer schnell in Leid und Schmerz. Und dies ist ganz besonders dann der Fall, wenn der Mensch am Ende seines Lebens anlangt, wenn er sterben und dem Tod begegnen und ihn unausweichlich in Kauf nehmen muss. Ist im Leben nicht gelernt worden loszulassen, dann kann das Sterben zu einem entsetzlichen Zusammenbruch werden, der von böser Angst und von Schrecken gezeichnet wird. Also ist es für jeden Menschen von immenser Bedeutung, dass er in seinem Leben alles Notwendige über das Loslassenkönnen lernt und dieses auch immer und immer wieder bei der einen und anderen Möglichkeit übt, denn loszulassen bedeutet, sich ganz bewusst von einer Veränderung zur nächsten durch das Leben zu bewegen und dadurch eine bewusstseinsmässige Reife zu erlangen, die sich durch entsprechende Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen zum Ausdruck bringen. Das ist auch der Weg, der aufweist, dass Loszulassen auch mit Liebe verbunden ist, die keine Impulse des Besitzenwollens kennt, sondern nur eine aufrichtige und würdige Hingabe, wie diese auch für das Loslassen erforderlich ist. So gehören Loslassen und Liebe zusammen, die nur beide gleichsam ermöglichen, jeden noch so winzigen Augenblick des Lebens, das in permanenter Veränderung begriffen ist, zu berühren, zu nutzen und immer für all das da zu sein, was laufend in Erscheinung tritt und sich ergibt.

Wird das Dasein richtig betrachtet, dann ist der Mensch eigentlich nur auf der Durchreise von einem Dasein zum andern, und was er seinen Besitz und sein Hab und Gut nennt, ist nur etwas Vorübergehendes und Vergängliches wie das jeweils aktuelle Leben selbst. Doch schon in jedem aktuellen Leben ist es so, dass der Mensch immer wieder gewisse Dinge und Werte von seinem Hab und Gut und von all seinem Besitztum loslassen muss. Und dies ergibt sich auch in der Hinsicht von ihm lieben Familienmitgliedern und Mitmenschen, die durch den Tod aus dem Leben weggeholt werden. Und allein schon dies lehrt, dass die Freude an materiellem Besitz und an Hab und Gut sowie das Froh-, Liebevoll- und Glücklichsein mit Mitmenschen vergänglich sind, folglich die Bewusstseinsfreude sowie die wahre Liebe, das Wissen und die Weisheit nicht im Vergänglichen gefunden werden können, das früher oder später losgelassen werden muss.

If the human being – in an appropriate and rational wise – considers the shortness and preciousness of his/her life, then to him/her it is recognisable and clear, why in his/her existence the being-able-to-let-go from this and that and in this and that wise has to be a central theme of his/her consciousness-activity and thus of his/her thoughts and feelings. If he/she does not make an effort about it and does not learn to let it go when the situation and the time demands it, no matter what needs to be let go, then he/she falls into suffering and pain enormously fast.
And this is quite especially the case when the human being reaches the end of his/her life, when he/she must die and face the death and accept it inevitably. If during life one has not learnt to let go, then the dying can become a horrible collapse, which is marked by bad anxiety and dread. Thus for the human being it is of immense importance, that in his/her life he/she learns everything necessary in regard to being-able-to-let-go and that he/she practises it again and again at the one or other opportunity, because letting go means, to move through life quite consciously, from one change to the next, and thereby to reach a consciousness-based maturity, which is expressed through corresponding thoughts, feelings and modes of behaviour. That is also the way which shows that letting go is also connected with love, which does not know any impulses of the wanting-to-possess, rather only an upright and dignified dedication, as is also required for the letting go. Thus letting go and love belong together, only both of them quasi make it possible to touch and to use any ever so tiny moment of life – which is in permanent change – and to always be there for everything that constantly appears and results.



If the existence is viewed and considered rightly, then the human being is only on a journey through, from one existence to the next, and whatever he/she calls his/her possession and his/her goods and chattels is only something passing and perishable, as is the current life in each case. However, already in every current life it is the case that the human being again and again has to let go of certain things and valuables of his/her goods and chattels and of all his/her possessions. And this also happens in regard to the loved family members and fellow human beings, who are claimed from life through the death. And this alone already teaches, that the joy about material possessions and about goods and chattels as well as the being glad, loving and happy with the fellow human beings, are perishable, consequently the joy of the consciousness as well as the true love, the knowledge and the wisdom cannot be found in that which is perishable, which has to be let go of sooner or later.

Die wahren Werte des Lebens finden sich nur in der Fähigkeit, sich der wahren und beständigen Liebe, dem Frieden, der Freiheit und Harmonie, der bewusstseinsmässigen Freude und Glücklichkeit sowie dem Wissen und der Weisheit öffnen zu können, um alles derart tief zu verankern, dass es auch nach dem Eintreten des Todes für alle weiterlebenden Menschen bestehen und nutzbar bleibt. Und das muss in dieser Weise grundlegend verstanden werden, wenn frei, unbefangen und mit der zur Verfügung stehenden Zeit durch das Leben gegangen werden will. Davor kann sich kein Mensch drücken, wobei diesbezüglich jedoch so mancher das Problem hat anzunehmen, dass ihm alle Zeit des Universums zur Verfügung stehe, während die Tatsache jedoch die ist, dass niemand weiss, wie viel Zeit er tatsächlich hat. Dazu kommt auch die Frage auf, wie es wohl wäre, wenn mit dem Wissen gelebt werden müsste, wann die Zeit des Sterbens und des Todes kommt, welches Jahr, welcher Monat, welche Woche, welcher Tag und gar welche Stunde und welche Minute es sein würde. Im Angesicht dieser Frage sollte sich jeder Mensch, der sich wirklich Gedanken und Gefühle darum macht, den richtigen Weg im Leben suchen und dieses auch umfänglich erfüllen, um dann auch getrost und ohne Angst von ihm loslassen zu können.

Es ist wohl die Wahrheit, dass für manchen Menschen ein tiefgreifender Schock notwendig ist, dass er für eine richtige Lebensführung und die Befolgung der schöpferisch-natürlichen Gesetze und Gebote aufgeweckt wird und auch lernt, in jeder erdenklich möglichen und notwendigen Beziehung von dem, diesem und jenem loszulassen. Beim einen braucht es viel, beim anderen wenig, um sich auf den richtigen Weg zu bringen. So mancher wird still und nachdenklich und schafft in sich einen aussergewöhnlichen Bewusstseinszustand, wenn ein solcher Schock in Erscheinung tritt. Ein solches Schockerlebnis, das ein Erwachen des Bewusstseins hervorruft, wird oft durch eine Schrecksituation sowie durch besondere Umstände ausgelöst, wie aber auch durch eine bestimmte bewusstseinsmässige Praxis. Alles was dabei in solchen Zeiten der Veränderung zählt, sind Verstand, Einsicht und Vernunft, die zum Wachstum und Wirken gebracht werden müssen, um mit der nötigen Verantwortung den Verpflichtungen des Lebens nachzugehen und dabei auch das Loslassenkönnen von diesen und jenen Dingen zu lernen. Das Loslassenkönnen ist auch damit verbunden, dass bewusst mit der Natur und mit deren Lebewesen sowie mit den Mitmenschen gelebt und ihnen Liebe entgegengebracht wird, um verbindende Beziehungen mit ihnen aufzubauen und zu pflegen.

The true values of life are only to be found in the ability to open oneself to the true and permanent love, the peace, the freedom and harmony, the consciousness-based joy and happiness as well as the knowledge and the wisdom, in order to anchor everything so deeply, that even after the death has occurred it remains intact and usable for all human beings, who continue to live. And that must be fundamentally understood in this wise, if one wants to walk through the life free, uninhibited and with the available time. No human being can avoid this, whereby in this regard however many a person has the problem of assuming that he/she has all the time of the universe at his/her disposal, whilst the fact however is that nobody knows how much time he/she really has. In addition, the question arises - how would it be if one had to live with the knowledge of when the hour of the dying and the death comes; which year, which month, which week, which day and even which hour and which minute it would be. In view of this question, every human being, who really has thoughts and feelings concerning this, should search for the right way in the life and also fulfil it comprehensively, in order to be able to let go of it confidently and without anxiety.



It may well be the truth, that for some human beings a profound shock is necessary so that he/ she is woken up for a right conduct of life and the adherence to the creational-natural laws and recommendations and also learns – in every imaginably possible and necessary regard – to let go of this, that and the other. With one it takes a lot, with another it takes little in order to bring oneself onto the right path. Many a person becomes still and thoughtful and creates in himself/herself an extraordinary state of consciousness, when such a shock appears. Such a shock experience, which calls forth an awakening of the consciousness, is often triggered by a frightful situation as well as through special circumstances, however, also through a certain consciousness-based practise.  All that thereby counts in such times of change is intellect, insight and rationality, which must be brought to growth and effect in order to pursue the duties of life with the necessary responsibility, and thereby to learn the being-able-to-let-go of these and those things. The being-able-to-let-go is also connected with one consciously living with the nature and its creatures as well as the fellow human beings and showing them love, in order to build up and nurture connecting relationships with them.

Diese Beziehungen und Verbindungen können jedoch nicht ewig bestehen, denn früher oder später muss wieder davon losgelassen werden, und zwar spätestens dann, wenn der Tod seinen Tribut vom Leben fordert. Also ist es nicht damit getan, sich im Leben als bewusstseinsmässige Niete zu verhalten, denn es genügt nicht, sich lediglich ein bisschen mit der Bewusstseinspraxis zu befassen; doch wenn das trotzdem getan und die Liebe, das Wissen und die Weisheit nicht bewusst ausgewertet werden, dann gibt der Mensch sein wahres Leben auf und lernt nicht, ohne Angst von ihm loszulassen, wenn die Zeit dafür kommt. Und wenn so gehandelt wird, dann bedeutet es, dass die bewusste Bewusstseinsentwicklung missachtet wird und das Leben schon während seines aktuellen Daseins zusammenbricht. Es wird nicht über Leben und Tod nachgedacht, und es wird nicht innegehalten, um Gedanken und Gefühle des Loslassenmüssens vom Dasein zu pflegen, denn wenn kein bisschen bewusstseinsmässige Praxis geübt wird, können auch nicht Verstand und Vernunft berührt werden, was doch für jeden einzelnen Menschen so wichtig ist, um die schöpferisch-natürlichen Gesetz- und Gebotsmässigkeiten zu erkennen, zu verstehen und um ihnen Folge leisten zu können.

Kein Mensch weiss, was ein anderer Mensch wirklich lernt, und so kann auch die bewusstseinsmässige sowie die gedanklich-gefühlsmässige Praxis eines anderen nicht so einfach beurteilt werden, daher muss jeder in bezug auf die Beurteilung dieser Dinge bei einem andern äusserst vorsichtig sein. An und für sich kann der einzelne nicht mehr tun, als auf und in sich selbst zu schauen und sich fragen, was in der Art, wie er lebt, wirklich wertvoll ist; ob er von all dem, was für ihn immer von Notwendigkeit ist, angst-, leid- und schmerzlos loslassen kann und er diesbezüglich allem mit grosser Aufrichtigkeit, Liebe und Offenheit entgegentreten kann, eben auch dem Leben und dem Tod.

However, these relationships and connections cannot last forever, because sooner or later they must be let go of again and indeed at the latest when the death demands its toll from the life. Therefore in life it is not good enough to behave like a consciousness-based lame duck, because it is not sufficient to merely deal with the consciousness-practice a little; but if that is done regardless and the love, the knowledge and the wisdom are not consciously utilised, then the human being gives up his/her true life and does not learn to let go of it without anxiety when the time for it has come. And if one acts like that, it means that the conscious consciousness-based development is disregarded and the life already collapses during its current existence. One does not think about life and death and one does not pause to tend to thoughts and feelings about having to let go of the existence, because if no little bit of consciousness-based practice is practised, then intellect and rationality cannot be touched, which however is so important for each and every human being in order to recognise, understand and to be able to follow the creational-natural laws and recommendations.



No human being knows what another human being really learns and thus also the consciousness-based as well as the thought-feeling-based practice of another cannot be so simply assessed, thus everyone must be extremely careful in regards to the assessment of these things in the case of others. Actually, the individual cannot do more than to look at and in himself/ herself and to ask himself/herself what - in the kind of life he/she lives - is truly valuable; if he/she can let go of all the things that are of necessity to him/her without angst, suffering and pain and if in respect to this he/she can meet everything with great integrity, love and openness, even also the life and the death.



SSSC, 4. März 2012, 18.12 h, Billy

SSSC, 4 March 2012, 6.12 pm, Billy